Nächstes Projekt 13/20  

November / Dezember 2011

Hochschule Ostwestfalen-Lippe

Kunsttunnel Berlin

Ausstellungs- und Aufführungsort für den Klang- und Performancekünstler Hans Peter Kuhn

von Irina Funk

Hochschule:

Hochschule Ostwestfalen-Lippe

Präsentation:

21.06.2011

Lehrstuhl:

Prof.'in Dipl.-Ing. Sawntje Kühn und Prof. Dipl.-Ing. M.A. Marco Hemmerling

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

Rhino 4.0 (3D Modelling) Vectorworks (Grundriss) Cinema4D (Renderings) Photoshop (Bildbearbeitung) InDesign (Layout)

Der Tunnel | Linie 8

Es gibt in dem Berliner Untergrund den von Peter Behrens gebauten Umsteigebahnhof „Oranienplatz“ aus den 20er Jahren für eine nie realisierte U-Bahnlinie zwischen Treptow und Moabit. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde diese Anlage ab 1940 zum Schutzraum umfunktioniert. Bis in die 80er Jahre beherbergte der Bahnhofsrohbau ein Umspannwerk der BEWAG. Diese Spuren der Vergangenheit sind noch deutlich zu erkennen. Entwurfsaufgabe war es, eigens für den Komponisten, Klang- und Performancekünstler Hans Peter Kuhn (www.hpkuhn-art.de) einen Ausstellungs- und Aufführungsort zu schaffen. Dabei habe ich den Schwerpunkt auf den Entwurf eines Eingangsgebäudes in den Kunsttunnel gesetzt.

Der künstler | Hans Peter Kuhn

Hans Peter Kuhn, geboren 1952 in Kiel, ist Klangkünstler und Komponist. Er lebt und arbeitet in Berlin. Sein künstlerischer Werdegang beginnt früh mit ersten Auftritten im Schultheater mit 6 Jahren. Mit 14 Jahren gründet er seine erste Rock‘n‘Roll Band und beginnt im Jahre 1975 sich professionell mit Musik und Klängen zu beschäftigen. Seine Arbeiten sind klar und strukturiert und trotzdem besitzen sie einen tieferen Sinn. Er befasst sich hauptsächlich mit Klang- und Lichtinstallationen, arbeitet aber auch an Hörspielen, kleinen Performances, macht Musik für Filme und auch weiterhin Musik und Klang-Environments für Theater und seit 1989 auch für Tänzer.

Der Entwurf

Der Entwurf für das Eingangsgebäude, auf das ich mich konzentriert habe, ist eine ebenso großzügige Geste wie die seiner meist großen Licht- und Soundinstallationen. Die Grundform nimmt den gesamten Alfred-Döblin-Platz ein und bildet somit ein Dreieck als Grundform. Von der Form eines rechtwinkligen Dreiecks ausgehend, habe ich den Eckpunkt am rechten Winkel auf neun Meter Höhe angehoben. In diesem Bereich befindet sich der Eingang. Der höchste Punkt des geplanten Bauwerks sinkt rapide bis auf null Meter ab um den Nachbargebäuden nicht zu nahe zu kommen und dennoch eine Großzügigkeit zu behalten. Der Eingang führt unmittelbar unter die Erde wo sich alle funktionalen Räume wie auch das Café befinden.