1, 2006
Beuth Hochschule für Technik
Kunsthaus Bönsch

Beuth Hochschule für Technik
Februar 2006
Prof. Peter L. Arnke
Kulturbauten
- selbst gewähltes Thema für die Diplomarbeit - Suche eines geeigneten Grundstücks - Analyse zeitgemäßer Ausstellungsgebäude - Entwurfsarbeit mit Skizzen und am Model - konstruktive und haustechnische Erarbeitung des Gebäudes - Planerstellung mit ArchiCAD, Art-lantis, Photoshop und Powerpoint
Nach Recherchen in der Kunstsammlerszene fiel die Aufmerksamkeit auf den Wolfsburger Kunstmäzen, Hans-Joachim Bönsch und seine Sammlung. Zum Zeitpunkt der Nachforschungen suchte Herr Bönsch eine deutsche Stadt, welcher er seine Sammlung vererben wollte. Die Sammlung beinhaltet unter anderem Druckgrafiken von Max Liebermann, Werke von Lovis Corinth und Francisco de Goja, sowie Plastiken von Ernst Barlach. Die Idee und das Diplomthema sind die Planung eines neuen Ausstellungsgebäudes, mit dem sich Berlin um die Kunstsammlung bewerben kann, um damit die kulturelle Szene der Stadt zu bereichern.
Museen und Kunsthäuser leben von ihren Besuchern. Kunstmäzene, die ihre Sammlung stiften, wollen einen Platz der von Menschen frequentiert wird, um ihre Schätze zu zeigen. Durch seine Lage im Herzen der Stadt, wo sich Touristenströme kreuzen und mit der Nähe zur Museumsinsel und zu anderen historischen Bauten hat das Areal sehr gute Voraussetzungen für das Projekt.
Ziel des Entwurfs ist es, einen idealen Ort zum Ausstellen und Bewahren von Kunstwerken zu schaffen, der sich größtmöglich der Stadt und seinen Besuchern öffnet.
Für das Kunsthaus ist eine Doppelfassade geplant, die zur Spreeseite und zur nördlichen Stadtseite eine maximale Transparenz anstrebt. Die östliche und westliche Fassade bekommt eine transluzente Verglasung, welche den inneren Baukörper durchscheinen lässt. Dieses Fassadenkonzept hat nicht nur gestalterische Ambitionen, sondern ist auch Teil des Klimakonzepts.