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März / April 2014

Technische Universität München

Kunst / Kaufen / Kulinarik

Markthalle in Berlin

von Maximilian Helmreich

Hochschule:

Technische Universität München

Abschluss:

Diplom

Präsentation:

12.02.2014

Lehrstuhl:

Prof. Tina Wolf

Rubrik:

Verkauf und Präsentation

Software:

Rhino, 3ds Max, Photoshop, Revit

Ziel der für das Wintersemester 2013/2014 ausgegeben Diplomarbeit im Bereich Bautechnik war die Gestaltung und Planung einer Markthalle am Rolandufer in Berlin. Diese neue und moderne Markhalle sollte neben einer klassischen Marktfläche mit einem innovativen Konzept überzeugen und zusätzlich Imbisseinheiten, ein Restaurant und eine Kunstgalerie beinhalten.

Ich habe mit meinem Entwurf "Kunst / Kaufen / Kulinarik" versucht eine Antwort auf diese Fragestellung zu geben, die diese drei Bereichen unter einem Dach verbindet.

Um mich mit dem Thema Markthalle vertraut zu machen, habe ich bestehende moderne und historische Markthallen analysiert. Dabei traten besonders die Markthallen in Europa in den Fokus- Hier fiel mir auf, dass diese meist in ein Mittelschiff und zwei Seitenschiffe unterteilt sind. Die organisatorische Aufteilung in dieser Form lässt sich bis zu den historischen Markt- und Versammlungshäusern im antiken Griechenland zurückverfolgen.
Hierbei beinhalten die beiden Seitenschiffe meist speziellere Stände mit Besonderheiten in Form und Funktion, die Marktleitung oder die vertikale Erschließung.
Im Mittelschiff ist die Mehrzahl der Marktstände untergebracht. Hier sind auch Verkäufer zu finden, die eventuell nur wenige Woche saisonale Produkte auf dem Markt anbieten und somit keinen dauerhaften Stand benötigen. Die Dichte ist hier dafür höher, und es herrscht generell ein lebhafteres Markttreiben.
Basierend auf dieser Organisationsform habe ich ein statisches System gesucht, das diese Aufteilung automatisch aufgreift. So ergab sich die das Dach aufspannende Form der Trompete. Die Addition dieser Trompetenform führt, zu einer Organisation in eine Haupthalle und zwei angegliederte Nebenbereiche.
Für die gegebene Aufgabenstellung ergibt sich folglich eine Lösung, die alle geforderten Funktionen unter einem Dach vereint und jeder individuelle Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.
Das eingeschossiges Mittelschiff, beinhaltet die eigentliche Markthalle. Hier sind Stände verschiedener Größen denkbar, perfekt geeignet für Händler kleinteiliger Produkte oder solche, die nur temporär ihre frische Ware anbieten wollen, wie z.B. ein Spargelhändler zur Erntezeit.
Das nördliche sowie südliche Seitenschiff hingegen sind zweigeschossig. Im Erdgeschoss befinden sich sogenannte Shop-Einheiten. Diese erfüllen die Bedürfnisse von dauerhaften Händlern in puncto Flächenbedarf und der Möglichkeit, feste Einbauten vorzunehmen. Diese Shop-Einheiten sind gedacht für Metzger, Fischhändler, Bäcker, aber auch für die vorgesehenen Imbisse. Das Marktbüro findet hier ebenfalls seinen Platz.
Im Obergeschoss des südlichen Seitenschiffes ist das Restaurant. An der Sonnenseite gelegen, mit Blick auf die Uferpromenade und die Spree. Im nördlichen befindet sich die Kunstgalerie.
Zwischen Südfassade und Spree wird die Uferpromenade fortgeführt. An Schönwettertagen bietet sich hier zusätzlich die Möglichkeit, einen Markt im Freien abzuhalten.