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Mai / Juni 2011

Bauhaus-Universität Weimar

Kultur-und Kongresszentrum Regensburg

Pavillons im Park

von David Hammer

Hochschule:

Bauhaus-Universität Weimar

Präsentation:

18.04.2011

Lehrstuhl:

Professur Bauformenlehre / Prof. Dipl.-Ing. Dipl.-Des. Bernd Rudolf

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

ArchiCAD Cinema 4d Photoshop InDesign

Die Architektur

Das Kultur- und Kongresszentrum Regensburg ist funktional und baulich In drei einzelne Körper unterteilt. Das Stadthalle, das Kongressgebäude und das Café.
Alle drei Bauten stehen aufgelockert im Park. Obwohl sie natürlich funktional miteinander verbunden sind, wird die Schwere eines großen Kongresskomplexes aufgelöst.
Schlanke hohe Stützen der Fassade führen die Baumreihen des Parks auch in der Gebäudestruktur fort.
Durch die schräge Neigung der Dächer zur Stadt hin und zur umliegenden Bebauung werden die Gebäudevolumen optisch aufgelöst und fügen sich so harmonisch in das landschaftliche Bild des Parks ein. Zum Park und zum Schloß Thurn und Taxis öffnen sich die Baukörper formal.

Die zeichenhafte Fassade generiert einen hohen Wiedererkennungswert, mit Bezügen zum umgebenden Park und zur Regensburger Altstadt.

Die Stadthalle

Der Bau öffnet sich mit seinem Foyer zum Park. Der davor liegende Platz ist Vermittler zwischen Park und Gebäude. Er ist sowohl Park als auch Platz. Der alte Baumbestand bleibt erhalten, der Boden allerdings analog zur Promenade gepflastert, sogar bis ins Foyer hinein.Der öffentliche Raum wird so von der klassischen Parkfläche über den mit Bäumen versehen Platz, den Weg mit den Laternen bis zum Foyer mit seinen schlanken, vertikalen Stützen gefiltert.
Von der Fassade abgerückt liegt der holzverkleidete Saalkörper. Dieser bildet sowohl durch seine Formensprache als auch durch seine Materialität einen objekthaften Charakter.

Das Kongressgebäude

Das Kongressgebäude liegt weniger öffentlich, etwas zurückversetzt im Grünen. Die Anlieferung und Anfahrt erfolgt durch die angrenzende große Straße im Osten.
Nach Betreten des Gebäudes wird man am Empfangstresen begrüßt und gelangt in den natürlich belichteten Kommunikationsbereich an den auf drei Etagen alle Besprechungsräume grenzen. Es besteht ebenfalls eine direkte Sichtbeziehung zum Tagungssaal. Der Tagungssal ist wie der große Konzertsaal von der Fassade abgerückt. Der so entstehende Umgang bietet Raum für ein ungezwungenes Teilhaben an dem Geschehen im Saal bei gleichzeitigen Gesprächen. Auch ist in dieser Schicht die Verschattung integriert.

Das Café

Das Café ist eigentlich viel mehr als nur ein Café. Es ist auch öffentliches Restaurant und bietet das Catering für das Kongresszentrum an. Die Bewirtschaftung für die Tagungen erfolgt hauptsächlich durch die große Küche im Untergeschoss mit direkter Verbindung zum Kongressgebäude.Zusätzlich ist es als Infopoint auch erste Anlaufstelle für Touristen und natürlich für die Kongressbesucher.

Das Café bildet eine Adresse am Europaplatz, liegt aber gleichzeitig im Grünen mit Blicken in den Park und über die Altstadt. Durch seine durchgänige Nutzung belebt es den Platz. Direkt am Übergang zur Altstadt bildet es eine wichtige Schnittstelle sowohl räumlich als auch zwischen Kongressbesuchern und Stadtleben.