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1, 2009

Hochschule für angewandte Wissenschaften München

KramerQuartier_Urbane Terrasse

von Tobias Hübner

Hochschule:

Hochschule für angewandte Wissenschaften München

Präsentation:

29.09.2008

Lehrstuhl:

Prof. Ulrich Holzscheiter, Dekan Fachbereich Architektur

Rubrik:

Städtebau

Software:

Modellbau, Skizzen, Rhino, Vector Works, Adobe Creative Suite

URBANE TERRASSE /// eingeklemmt zwischen bahnlinie und ortseinfahrt liegt in einer senke das ehemalige kramer areal in direkter nähe zum ufer des bodensees. durch den sukzessiven ausbau des standorts mit niedrigen industriebauten entstand über die jahre eine industrietopographie, die eine breite schneise zwischen ufer und der nördlichen wohnbebauung schlägt. im zuge eines revitalisierungsprogrammes der stadt überlingen sollen diese brachen entlang des bodensees in den nächsten jahren wieder in das gesamtkonzept überlingen integriert werden, um eine blühende stadtlandschaft zu gestalten. durch den wegzug der firma kramer bietet sich nun die chance dieses gebiet wieder der stadt einzuverleiben und einen lebendigen urbanen ort in einmaliger nähe zum seeufer zu schaffen. die charakteristik des ortes wird stark durch die zwei bestimmenden faktoren „see und bahnlinie“ geprägt, aber auch die gute anbindung an die kernstadt und das umland sprechen für eine vielfältige nutzung des areals.

ziel der städtebaulichen grundkonzeption ist ein quartier mit einer vielfältigen kohärenten bebauung, einer durchmischung von wohnen und arbeiten in einem umfeldt mit hohem freizeitfaktor. die schaffung öffentlicher grünräume zur vernetzung des neuen quartiers mit der bestehenden nachbarschaft und einer großen urbanen terrasse mit seeblick für jedermann. entsprechend der demographischen entwicklung der stadt überlingen wird schwerpunktmäßig das bezahlbare eigenheim für junge menschen und familien gefördert, aber auch das wohnen im alter und mit behinderung. das resultat ist eine gemeinschaft aller altersgruppen in einer entspannten und bunten urbanität.

SCHICHTUNGSPRINZIP AUS DER STEINZEIT /// auf das ungünstige geländeprofil des areals reagiert der entwurf durch das anheben der quartiersoberfläche um ein geschoss. damit wird eine freie sicht auf den see von der urbanen terrasse gewährleistet und eine stufenlose anbindung an die nördliche wohnbebauung.

das so entstandene untergeschoss dient der motorisierten erschliessung des quartiers und beherbergt versorgungs - und gewerbeeinrichtungen ,sowie öffentliche stellplätze. ein system aus höfen , parzellen und zwei zur uferlinie parallel verlaufenden magistralen bildet das grundgerüst für die urbane landschaft deren abschluss der neue stadtgarten ost ist. für die parzellen werden exemplarisch 5 haustypen vorgeschlagen die als bausteine zu schienen kombiniert werden können. jeweils an den stirnseiten des komplexes befinden sich sonderbauten in denen barrierefreie wohngemeinschaften, kleinere appartements und eine kindertagesstätte untergebracht sind. entlang der magistralen bildet eine abfolge von plätzen und höfen einen aktionsraum, der durch die bewohner vielseitig bespielbar ist. der ständige wandel des öffentlichen raumes soll menschen aus der nachbarschaft anlocken und an der gemeinschaft teilhaben lassen.