Platz 17
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September / Oktober 2015

Technische Universität Berlin

Kosmopolis

Zentrum für Migration Stuttgart

von Nicholas Schüller, Kilian Blömers

Hochschule:

Technische Universität Berlin

Abschluss:

Bachelor

Präsentation:

17.02.2015

Lehrstuhl:

Prof. Fioretti

Rubrik:

Gewerbebauten

Software:

Vectorworks, Adobe, Rhino

Ein vertikaler Markt soll verschiede Bevölkerungsgruppen der Stadt im Zentrum in Reihe der bekannten Kulturinstitutionen sichtbar machen und ihnen Raum zur Repräsentation geben.

Märkte entwickelten sich überall auf der Welt und der Handel mit Waren war auch immer ein Zusammenprall von verschiedenen Kulturen. Der materielle und ideele Austausch setzt immer neue Impulse frei, die von den jeweiligen Kulturen aufgegriffen, verändert und Eingang in die eigene Geschichte finden. Dieses Prinzip des Austausches bildet die Grundidee unseres Entwurfes.

Die ersten drei Geschosse bilden eine öffentliche Infrastruktur und bieten gleichzeitig Raum für die Marktflächen, die sich über das Gebäude hinaus auf die verschiedenen Ebenen ausbreiten. Über den Marktgeschossen befindet sich ein Veranstaltungsraum, der sich thermisch vom unteren Teil trennt. Er soll allen Menschen zur Verfügung stehen und Platz für kulturelle Veranstaltungen bieten, aber auch für private Zwecke genutzt werden können z.B. Hochzeiten, Nationalfeiertage etc. In den beiden oberen Stockwerken befinden sich zudem noch eine kleine Bibliothek mit Arbeitsplätzen und Gruppenräumlichkeiten und die offizielle Behörde für Migration.

Unter der Rampe, die nördlich das Grundstück begrenzt, befindet sich die Marktverwaltung, ein großes Lager für die Marktstände und kleinere Shops. Im Keller sind die Haustechnik und die sanitären Anlagen untergebracht. Räumlich spannen die beiden Kerne (Fluchttreppenhaus und Fahrstuhl, Schacht) die Ebenen auf, zwischen ihnen läuft die öffentliche Treppe hindurch, welche die ersten drei Geschossebenen verknüpft. Sie bilden zusammen eine Raumskulptur. Sie definiert spezifische Räume und unterteilt die Ebene in unterschiedliche Bereiche. Ein 2m breiter Umgang wird durch die zurückspringenden Stützen markiert. Diese räumliche Dreiteilung, in Anlehnung der Urform einer Basilika, erlaubt eine geschickte Wegeführung innerhalb der Geschosse.

In der Materialität soll das Gebäude einen einfachen, analogen Charakter ausstrahlen. Roher Beton, Stahl und Gussglas bilden die Kulisse für lebendiges Markttreiben.