2, 2005
Technische Universität Darmstadt
Konzerthaus Saar

Technische Universität Darmstadt
Juli 2005
Fachgebiet Entwerfen und Grundlagen der Hochbaukonstruktion, Prof. Wolfgang Lorch
Kulturbauten
Der Entwurf wurde größtenteils anhand von Arbeitsmodellen entwickelt und auf seine städtebauliche Einbindung, konzeptionelle Schlüssigkeit sowie Funktionsweise im Maßstab 1:1000 und 1:500 überprüft. Am Rechner kamen folgende Programme zum Einsatz: Zeichnungen mit ArchiCAD, 3D-Modell mit Sketchup, Bildbearbeitung mit Photoshop, Layout mit Indesign
Aufgabe
Ziel der Aufgabe war die exemplarische Entwicklung eines öffentlichen Orts, der zum Zeichen einer Region und eines regionalen, kulturellen Selbstverständnisses wird.
Das Konzerthaus Saar sollte aus den typologischen Rahmenbedingungen sowie dem stadträumlichen Kontext – Nahtstelle von der Saarbrückener Innenstadt, dem Fluss mit der ältesten Saarbrücke und dem Vis-à-Vis des Staatstheaters mit seinem Vorplatz – entwickelt werden.
Analyse
Am St. Johanner Ufer reihen sich Solitärbauten, deren Nutzung bis zum Planungsgebiet kulturell ist. Danach findet ein Wechsel zu Verwaltungsbauten statt.
Durch die Reihung entsteht jedoch der Eindruck eines Zusammenhangs. Das Kulturufer wird vermeintlich über das Grundstück hinweg fortgesetzt, da ein Endpunkt bzw. ein Eckpunkt fehlt.
Des Weiteren fehlt eine bauliche Verbindung der kulturellen Einrichtungen beider Ufer mit dem Schloss auf der einen und Theater, Saarlandmuseum und Musikhochschule auf der anderen Seite, wodurch die Trennung der zwei Stadtteile zusätzlich verstärkt wird.
Da das Planungsgrundstück von verschiedensten Verkehrsarten an, auf und über dem Wasser umspült wird und es demnach einen höchst öffentlich-repräsentativen Charakter hat, scheint es das Potential eines solchen Verbindungsglieds zwischen den Ufern zu bergen.