Platz 7
Nächstes Projekt 07/20  

September / Oktober 2012

Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Instant House_Temporary Housing

Internationaler Studentenwettbewerb

von Margitta Wagner, Julia Jordan

Hochschule:

Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Präsentation:

28.06.2012

Lehrstuhl:

Prof. Dipl.-Ing. D. Voitländer

Rubrik:

Wohnbauten

Software:

Graphisoft Archicad 14 Adobe Indesign Adobe Photoshop

THEMA
Aufgabe des internationalen Studentenwettbewerbes war es auf dem Campusgelände in Mailand ein Gebäude zu entwerfen, welches Hochschulangehörigen temporär Wohnraum bietet. Dies bedeutet, dass die Bewohner nur zwischen drei Tagen und sechs Monaten vor Ort sind. Andererseits laden Konferenz- und Ausstellungsräume auch externe Besucher ein. Desweiteren wurde auch der bestehende Park in Anlehnung an den Entwurf neu gestaltet.

GRUNDIDEE
Die städtebauliche Grundidee war es eine introvertierte Box zu schaffen, die Wohneinheiten und Gemeinschaftsbereiche beherbergt. Das Gebäude orientiert sich nach innen, da es in der Umgebung keine besonderen Bezugspunkte gibt. Dennoch besteht eine starke Verbindung zur Stadt, die durch die hohe Durchlässigkeit der Hülle entsteht, die die Neugierde der Passanten erweckt.

ZWEI BOXEN
Die Idee der introvertierten Box wird auf den angrenzenden, öffentlichen Park übertragen. Um die Verbindung der beiden Baukörper zu verstärken, wird das Element der Box im Park wiederholt. Wiederum findet sich das Grün des Parks in Form von wenigen Bäumen in der Wohn-Box wieder.

WOHN-BOX
Die Wohn-Box umhüllt drei unterschiedliche Boxen, welche eine unterschiedliche Nutzung beherbergen. Diese Nutzungen wurden nach dem Grad ihrer Öffentlichkeit auf die drei Häuser verteilt. An der Zugangsstraße befinden sich die öffentlichen Nutzungen, wie car-sharing, Bibliothek, Konferenz- und Ausstellungsräume. Im zweiten Haus sind die halböffentlichen Nutzungen, wie Kochen, Essen, Waschen und Wellness untergebracht. Diese werden gemeinschaftlich von den Bewohnern genutzt. Individuell von den Bewohnern werden die Räume des dritten Hauses genutzt.

NEUE WOHNFORM
Um den Bedürfnissen der temporären Wohnform gerecht zu werden, wurde die Verteilung von individuellen und gemeinschaftlichen Räumen neu organisiert. Das Modell der neuen Wohnform bietet weniger private Räume. Diese fungieren lediglich als Schlaf-, Bad- und Rückzugsräume. Stattdessen werden viele Räume gemeinschaftlich genutzt, so können die Bewohner in Gemeinschaft wohnen, essen, kochen und die Wäsche waschen.
Diese Wohnform vereinfacht das Knüpfen neuer Kontakte, was besonders für die temporäre Lebensweise von hoher Bedeutung ist.

ENERGIEKONZEPT
Die semitransparenten Photovoltaikelemente, welche in das Dach der äußersten Hülle integriert sind, generieren Strom für die e- cars und e-bikes, sowie für die Wärmepumpe, welche für die Erdwärmenutzung erforderlich ist. Die Bäume in der Pufferzone schaffen ein angenehmes, kühles Klima. Um eine zeitgemäße Gebäudetechnik zu gewährleisten gibt es eine kontrollierte Wohnraumlüftung sowie Grauwassernutzung.

PARK-BOX
Innerhalb des Parks sind drei Boxen angeordnet, die Raum für Spielen, Grillen und Sonderausstellungen bieten. Analog zur Wohn-Box kann der dreidimensionale Raum auf verschieden Ebenen genutzt werden. Stege, Plattformen und Rampen machen den Raum zwischen den zahlreichen Bäumen erlebbar.