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Mai / Juni 2012

Hochschule Darmstadt

INDUSTRIEPARK

Offenbach am Main

von Ioannis Lissaridis

Hochschule:

Hochschule Darmstadt

Präsentation:

06.02.2012

Lehrstuhl:

Prof. Dipl.-Ing. Architekt Frank Oppermann

Rubrik:

Freizeit- und Sportbauten

Software:

Vectorworks 3dsMax Sketchup Vray Adobe Photoshop Adobe Illustrator Adobe Indesign

AUFGABE

Offenbach am Main gehört zu den Städten in Deutschland mit den höchsten Ausländeranteilen. Viele Familien mit Migrationshintergrund wirken auf das Kultur- und Wirtschaftsleben der Stadt. Entworfen werden soll ein Jugend- und Bildungszentrums, welches den Jugendlichen helfen soll den Einstieg in die Gesellschaft zu finden. Als Grundstück dient das ehemalige Industriegelände der Chemiefabrik Elektron.

KONZEPT

Offenbach investiert schon seit einigen Jahren in die Aufwertung und Neugestaltung des Mainufers. Mit der geplanten Verkehrsberuhigung der Hauptstraße und der Ergänzung vieler Rad- und Fußwege, soll auf lange Sicht eine attraktive Grünanlage entstehen.

Aktuell ist das Grundstück durch die alte Fabrikantenvilla der Chemiefabrik und ihrer Gartenanlage vom Mainufer getrennt. Diese Trennung soll aufgehoben werden, indem das Grundstück über den ganzen parkartigen Garten erweitert wird. Die Villa soll dabei zu einem Museum umgenutzt werden, was die Geschichte des ehemaligen Chemiegeländes erzählt. Das sich am anderen Ende befindende Sozialhaus der Chemiefabrik soll ebenfalls zu einem Museum umgenutzt werden und die Geschichte der Migranten und ehemaligen Gastarbeiter erzählen. Zwischen den beiden Museen platziert sich das neue Jugend- und Kulturhaus. Es bietet den Jugendlichen und den Kulturvereinen in Offenbach einen Ort, an dem sie sich treffen, austauchen und vor allem ausstellen können. Der neue Industriepark soll die unterschiedlichsten Menschen, Kulturen und Meinungen zusammenbringen. Nur wenn eine Möglichkeit für Austausch und Kommunikation gegeben ist, kann ein Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen und auf lange Sicht zu Gemeinschaft und Synergie führen!

JUGEND- UND KULTURHAUS

Im Mathildenviertel in Offenbach existiert bereits ein Jugendzentrum was mit unterschiedlichen Freizeitaktivitäten und Angeboten den Jugendlichen Bespaßung bietet und auch sehr große Akzeptanz findet. Die Mathildenschule, welche in dem Leitplan der Stadt Offenbach erweitert werden soll, übernimmt die Bildung und Lehre.

Im Unterschied zu den bestehenden Möglichkeiten für Jugendliche der Bespaßung und der Lehre, versucht der Industriepark zusätzlich die Bewohner der Stadt mit einzubeziehen und eine Ebene zu schaffen, auf der sich die Kulturvereine, Jugendliche und Bewohnern der Stadt treffen können. Die Kulturvereine und die Jugendlichen bekommen somit eine Art Ausstellungsplattform. Die Bevölkerung hat die Möglichkeit, über verschiedene Kunst- Kultur- und Sportveranstaltung, die fremden Kulturen kennenzulernen. Der Park soll mit Hilfe von den Materialien wie Beton und Eisen den industriellen Charakter bewahren, um gemeinsam mit den beiden Museen (Bestandsgebäuden), auch lange nach dem Verschwinden der östlichen Industrieanlage daran zu erinnern, was sich mal an diesem Ort befand und auf welchem Weg die Vorfahren der Jugendlichen in ein fremdes Land gekommen sind, welches sie heute ihr Zuhause nennen.