2, 2009
Technische Universität Darmstadt
I am HFG!

Technische Universität Darmstadt
24.06.2008
Prof. Wolfgang Lorch
Bildungsbauten
Auseinandersetzung mit der Hochschule, seinen Gestaltern und deren Beziehung zu Offenbach. Vector Works, Adobe Suite, Modelle, Skizzen, Diskussionen ...
Szenario: ... eine Hochschule findet sich neu ...
An prominenter Stelle am Fluss, als Startpunkt einer neuen Entwicklung, soll die Hochschule für Gestaltung Offenbach der Stadt zu einer neuen Adresse verhelfen.
An der Spitze der Maininsel soll die neue HFG als überregional sichtbares Initial einer neuen Kreativinsel zugleich den Verknüpfungspunkt zur Stadt darstellen, als auch das Zeichen der Stadt in die Mainregion sein.
Für
600 Studenten
22 Professoren
2 Fachbereiche
... ist die Universität der Zukunft zu gestalten ...
Offenbach bekommt was es verdient..
Die neue HFG ist ein Produkt Offenbachs, sie kommuniziert nach Innen und mit ihrer Umgebung.
Nach Frankfurt blickt eine eigensinnige Skulptur, tanzt auf einem Punkt, schreit in die Welt - I AM HFG! In Richtung Offenbach öffnet sich das Gebäude mit seinem Ausstellungsraum, der wie eine Bühne mit der Stadt kommuniziert. Im Norden ragt der helle Koloss leicht über den Main, spielt mit dem Wasser und schafft flexible Räume für Ateliers und Werkstätten. Im Osten, wo sich Kreative die Insel erobern sollen, sitzen -hinter pixelartigen Öffnungen- Verwaltung und Institute.
Im Innern gruppieren sich alle Funktionen um eine kommunikative Mitte. Galerien, breite Treppen und Tribünen schaffen Treffpunkte und Präsentationsfläche. Der Rundgang führt durch das Gebäude zur Ausstellung und über den Innenhof bis zum Freilichtkino, dem ganz Frankfurt zu Füßen liegt.
Die intensive Auseinandersetzung mit der verorteten Kreativ-Szene einerseits und mit dem theoretischen Ansatz der Hochschule (Offenbacher Ansatz / Produktsprache) andererseits, etabliert die Freiheit für den Neubau nicht nach einer konventionell „schönen“ Lösung, sondern vielmehr nach einer einzigartigen, authentischen Gestalt zu suchen. Der Entwurf irritiert zunächst mit seiner „merkwürdigen“ Art, lässt sich bei näherem Hinsehen aber funktional logisch erklären.
Lage/Wirkung
Die außergewöhnliche Lage des Grundstücks bildet die Basis für die Formsprache der neuen Hochschule, dabei werden die einzelnen Raumkanten des Grundstücks mit ihrem jeweiligen Gegenüber in Beziehung gesetzt.
Form/Funktion
Das Raumprogramm wird dementsprechend funktional den einzelnen Gebäudeseiten zugeordnet und begründet die eigensinnige Formsprache. Beispielsweise verbiergt sich hinter der schrägen Fassade an der Süd/West-Seite das Auditorium und ein kleines Trickfilmkino.