Platz 16
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Mai / Juni 2016

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

Hybrid Skyscraper Mainhattan

Hybrid Monolith

von Lars Oberländer

Hochschule:

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig

Abschluss:

Master

Präsentation:

02.02.2016

Lehrstuhl:

Architektur/ Prof. Anthusa Löffler

Rubrik:

Wohnbauten

Software:

Allplan, Cinema 4D, Photoshop

Die Arbeit befasst sich mit der Interpretation eines integrativen hybrid Hochhauses im Bankenviertel von Frankfurt am Main.

Die Integration eines gesellschaftlich nutzbaren Raums in einem Gebäudetypus der sonst nur elitären Schichten vorbehalten ist, galt als oberste Prämisse. Ebenso die Fragestellung ob ein hybrides Nutzungskonzept eine kritische Masse in einem monofunktional geprägten Bankenviertel etablieren kann und somit die Kluft zwischen elitärem Machtsymbol und urbaner Lebendigkeit schließt.

Die Verflechtung von urbaner Porosität in Verbindung mit einer allumfassenden Hüllstruktur die ihr hybrides Innenleben nach Außen trägt und somit das Hochhaus nicht mehr als unmaßstäbliche sozial verödete Vertikale erscheinen lässt, spiegeln die Kernidee des Entwurfs wieder.

Der Turm versteht sich als hybrider Monolith, der den multifunktionalen Organismus aus Arbeiten, Wohnen und Kultur unter einer Hülle vereint.
Der ungewöhnlich ausgeformte Sockelbereich in dem sich eine
Multifunktionshalle verbirgt , dient als öffentlicher Kommunikationsraum.
Im inneren besteht die Halle aus einer frei nutzbaren Fläche (für Ausstellungen ect.) einer freien Sitzlandschaft (Arena) und einem abgeschlossenem Auditorium , welches die starke Nachfrage nach einem Kongresssaal im Bankenviertel entgegenkommt. Im Außenraum definiert sich der Sockelbereich durch eine begehbare vertikale Freifläche mit Grünplateaus, sie dient als öffentlicher Platz sowie als Erholungs- und Kommunikationsraum. Von ihr hat man bei 0, 4 und 8 Metern Höhe Zugang ins Gebäude . Auf der 8 Meter Ebene gelangt man über einen Steg in die Halle und letztendlich zu einem öffentlichen Cafe/ Restaurant, von dem man das Geschehen in der Halle überblicken kann.
Der Gesamte Sockelbereich ist als vernetzter poröser Erlebnisraum ausgelegt der sowohl städtebaulich ( Platzausformung) als auch sozial (Interkations und Kommunikationsraum) auf den Ort reagiert. Der Turmbereich gliedert sich in Hotel, Büro und Wohnnutzungen, die mit den öffentlichen Bereichen im Sockel (Multihalle) und in der Spitze( Skybar) sowie den Zwischenebenen (Sky Garden und Sky Lobby) untereinander vernetzt sind und somit Synergien zwischen den Einzeln Nutzergruppen im Hybrid entstehen lassen , um letztendlich der Anonymität im Hochhaus vorzubeugen.

In der Gesamtheit versteht sich der Turm als hybrider Monolith, der sich mit zunehmender Höhe kristallin auflöst und das hybride Innenleben sichtbar werden lässt. Er löst sich formal vom klassischen Sockel - Turm Gebilde und verschmilzt zu einer integrativen Form die nahtlos in die städtische Ebene übergeht und fest mit dem horizontalen Geflecht der Stadt verwachsen ist. Im Endergebnis entsteht eine maßstäbliche Füllung die den Spagat zwischen städtischen Quartiersbaustein und expressiver Vertikale schafft.