3, 2009
Karlsruhe Institut für Technologie
Hotel Sehnsucht - eine Landmarke am Rhein

Karlsruhe Institut für Technologie
13.02.2009
Daniele Marques
Hotelbauten
AutoCAD, Photoshop, InDesign, Sketch-Up, Handzeichnung, Modellbau
Die Diplomaufgabe befasst sich mit dem Naturraum der Rheininsel Maxau und der Nähe zum Karlsruher Rheinhafen. Das Boutique-Hotel soll den romantisch wirkenden Ort bestärken, die Entwurfsidee eines Landmarks aber seinen Bezug zur Industrie und zum außerstädtischen Endpunkt Karlsruhes verdeutlichen (Bild 2).
Trotz seiner Distanz stellt das Gebäude mit seiner Höhe von 68 m einen klaren Bezug zur Innenstadt Karlsruhes her. Die Nähe zum Rheinhafen ist auf dem Baufeld und in der Ausarbeitung des Gebäudes spürbar. Wie Container stapeln sich die einzelnen Etagen.
Der 18 Stockwerke hohe Turm positioniert sich direkt am Damm der Insel in unmittelbarer Nähe zum Rhein (Bild 3.). Mit einem den Rhein und den Knielinger See verbindenden inszenierten Steg kreuzt sich der Damm und bildet dort den Hochpunkt, den Turm. Durch Einschnitte über mehrere Geschosse ergeben sich in allen Himmelrichtungen Terrassen.
Das zweite und dritte Obergeschoss schiebt sich Richtung Norden raus. So entsteht eine einleitende Geste, hier befindet sich ein Ausflugsrestaurant, darunter öffnet sich der Haupteingang (Bild 4).
Die Rezeption im ersten Obergeschoss über dem Dammniveau ermöglicht den ankommenden Gästen den Blick zum Rhein. Von der Rezeption wird man entweder über den Kern oder über Freitreppen in die verschiedenen Bereiche des Gebäudes weitergeleitet (Bild 5).
Über eine Freitreppe betritt man von der Rezeption her kommend das Ausflugsrestaurant, ein Steg führt vom Knieglinger See zur Außenterrasse dieses Stockwerkes (Bild 6). Die Kongressebene, die über eine schmale Terrasse verfügt, ist über eine Freitreppe mit dem darunterliegenden Bankettsaal verbunden.
Die Personalebenen im 5. und 6. Obergeschoss trennen die öffentlichen Gastbereiche von den Hotelzimmern. Diese verteilen sich darüber über acht Geschosse. Im 7. Obergeschoss wird dem Hotelgast ermöglicht, mit einem Blick zum Rhein sein Frühstück zu genießen. Die Superior-Suiten befinden sich im 14. Und 15. Obergeschoss.
Das Hotel schließt im 16.-18. Obergeschoss mit dem Spa ab. Es verfügt über Anwendungsräume mit Seeblick, einer Türkischen Ebene mit Hamam und im letzten Geschoß über einem Pool (Bild 9).
Personal- und Gästebereiche sind in der Fassade ablesbar, raumhohe Verglasung ermöglichen dem Gast die Natur zu erleben (Bild 8-10). Schlitzartige Fenster in der vorgehängten mit Rost marmorierten Metallfassade vor den Personalbereichen unterstreichen das Thema der Einschnitte und den industriellen Charakter des Ortes.