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2, 2009

Technische Universität Dresden

Hotel am Hauptbahnhof Dresden

von Radoslava Markendudis

Hochschule:

Technische Universität Dresden

Präsentation:

Juli 2008

Lehrstuhl:

Prof. Carsten Lorenzen

Rubrik:

Hotelbauten

Software:

2D in ArchiCad, 3D in SketchUp, gerendert In Maxwell Render, dann Photoshop.

Ziel des Diploms ist eine Hotelanlage mit hohem Wiedererkennungswert im inneren und äußeren Erscheinen zu erarbeiten. Den vorgesehenen Standort ist ein Grundstück in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof. Der vorhandene Altbau auf dem Grundstück ist im Züge der Planung abzureißen, sowie der Bestand auf dem Gebiet zwischen den Bahngleisen und der Sidonyenstrasse. Die neue städtebauliche Entwicklung basiert auf der Gestaltungskonzeption vorgegeben in dem Masterplan der Stadt Dresden, aber konkret ist das nicht der Fall, sondern schlägt einen groben Rahmenplan vor, der das Quartier Prager Strasse baulich so ergänzt, dass einerseits das städtebauliche Ensemble der 60er Jahre als prägende Komposition ablesbar bleibt, anderseits durch bauliche und räumliche Ergänzungen spannungsvolle Strukturen und Raumfolgen entstehen. Durch die neue Bebauung, welche die Höhen den Nachbargebäuden aufnimmt, erhalten die Quartierstrassen eine räumliche Fassung.

Das Hotel liegt an diesem Grundstück, umgeben von sehr stark verkehrsbelastenden Straßen. Als Antwort auf die Hektik
dieses Ortes, entwickelte sich in einer Auseinandersetzung mit dem Ort ein aufgehobener Innenhof mit der Konzentration auf die Kronen der Bäume und das Blau des Himmels. Um dieses kleine grüne Zentrum entwickelt sich der gesamte Betrieb des Hotels. Die Zimmer sind zum Innenhof zugewandt, sodass der Besucher den schönen Ausblick und die ruhige Atmosphäre, durch die im Inneren gezielt bepflanzte Fläche in Form eines kleinen Waldes, genießen kann.Die Erschließung ist auf die Außenseite, d.h. die Seite zu Straße, zugeordnet. Diese Außenerschließung ist eine Reaktion die auf dem extremen Verkehr rund um das Hotel zurückzuführen ist. Somit  stützt sich das Konzept auf zwei Aussagen: Verkehr zu Verkehr und grüne Mitte als Möglichkeit des Rückzuges. Die Konzeptpunkte betrachtend ergeben sich auch die Fassaden des Gebäudes. Auf der Äußeren Seite besteht die Fassade aus langen Galerien um das Hotel herum und labyrinthartigen Treppenanlagen im Gegenteil zum inneren Erscheinungsbild des Gebäudes, wo das Grüne herrscht. Da sind kleine Austritte an den Zimmern mit Kletterhilfekonstruktionen und Kletterpflanzen statt Geländer vorgesehen.

Die Gestalt des Innenhofes greift zur Natur zurück, es soll Uhrwald entstehen mit Pioneer Vegetation, die Erschließung ist begrenzt auf schmale Stege die die Tunnels im ersten Obergeschoss verbinden.Die gesamte Hotelanlage ist aufgehoben auf zwei Ebenen, als erstes Geschoss ist eine externe Nutzung vorgesehen- eine Disko, die der Sockel des Gebäudes erfüllt und den Hotelraum vom Stadtraum trennt. Die Diskothek ist mit hüllenartigem Innenraum gestaltet, die durch Baumwurzeln vom Wald abgestimmt werden. Die Konstruktion des Gebäudes ist eine zweischalige Sichtbetonwand mit Kerndämmung. Die Sockelfassade ist auch aus Sichtbeton, aber mit Relieftafeln von tanzenden Menschen auszuführen. Das geschlossene Gebäude hat einen einzigen Durchbruch – die große Treppe die seitlich gekoppelt wird und als Haupteingang zum Hotel dient. Am erstes Obergeschoss vom Hotel gelangt man durch Tunnels in den Außenerschließungsbereich. Die Hotelanlage selber ist spartanisch ausgestaltet, besteht hauptsächlich nur aus Hotelzimmern und ist auf Selbstbedienung orientiert. Der Service ist auf das Minimum reduziert. Den einzigen durch den Service bedienten Bereich ist die Waldbar im ersten Geschoss, der auch als Empfangsbereich dient.

Das Zimmerangebot schlägt mehrere Möglichkeiten vor: Einzelbettzimmer, Doppelbettzimmer, Familien Suite und Maisonettewohnungen. Diese sind auf minimale Flächen konzipiert, teilweise mit festen und mit Klappmöbeln eingerichtet.