1, 2006

Fachhochschule Mainz

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von Jan Domin

Hochschule:

Fachhochschule Mainz

Präsentation:

Dezember 2005

Lehrstuhl:

Studiengang Innenarchitektur/ProduktRaum, Prof. Antje Krauter

Rubrik:

Wohnbauten

Software:

Das Projekt wurde Anfangs anhand von Arbeitsmodellen entwickelt. Hier ging es wesentlich um die Anordnung der einzelenen Wohnfunktionen und ihren Bezug untereinander. Nach Klärung der Form und des Systems wurden die Module am Computer in M 1:20 gezeichnet und Detailpunkte bis M 1:5 entwickelt.

SINGLES
Die Lebensform `Single` befindet sich stark im Aufschwung. In Deutschland stellt die Gruppe der Singles bereits 37% der Haushalte dar, in Großstädten liegt der Anteil sogar bei bis zu 60%. Diese Entwicklung wird durch eine zunehmende Individualisierung der Gesellschaft und die Pluralisierung der Lebensformen geprägt. Rapide Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, sowie der gestiegene Anspruch an Flexibilität, tragen außerdem zur Zunahme der Einpersonenhaushalte bei. Der Gedanke unabhängig und frei zu sein ist gerade bei jüngeren Menschen ein Grund dafür, keine Verpflichtungen einzugehen, um so den Lebensverlauf möglichst offen zu gestalten.

Diesen Anspruch will sich heute keiner mehr nehmen lassen. Durch die Medien wird dieser Eindruck zusätzlich stimuliert und der Wunsch unabhängig zu sein steigt. Wer weiß schon wo er in einem halben Jahr sein wird und wie sich die persönlichen Interessen verändern werden?
Diese Entwicklung lässt sich in ganz Europa beobachten, besonders im urbanen Raum. Nun ist der Begriff Single nicht einfach gleichzusetzen mit einer Person, die keinerlei soziale Kontakte pflegt. Der Begriff Single wird als Pseudonym benutzt für Menschen, die alleine einen Haushalt bestreiten, also einen Einpersonenhaushalt führen. Darunter fallen auch Paare die in getrennten Wohnräumen leben oder so genannte Living-appart Beziehungen haben. Der klassische Single stirbt also zunehmest aus und wird durch Menschen ersetzt die es bevorzugen, einen eigenen Wohnraum zu haben.