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August / September 2010

Hochschule für Technik Stuttgart

Goa Art Institute

Kunsthochschule für Pernem (Indien)

von Timo Bakowies, Vincent Bauer

Hochschule:

Hochschule für Technik Stuttgart

Präsentation:

Februar 2010

Lehrstuhl:

Frau Prof. Ursula Steinhilber, Frau Prof. Renate Oelhaf

Rubrik:

Bildungsbauten

Software:

Die Arbeit gründet sich auf einer einmonatigen Recherchereise durch Indien und die dort gelernten Prinzipien und kulturellen Voraussetzungen. Später wurde anhand der Analysen anderer indischer Hochschulen wie der NID in Ahmedabad mit Modellen und Versuchen ein Programm und später die Kubatur entwickelt. Alle Pläne wurden mit CAD gezeichnet.

Entwurfsansatz
Der gesamte Entwurfsansatz beruht auf der Beachtung altindischer Architekturlehren und der Berücksichtigung ökologischer Standpunkte. Es galt von Anfang an, den Aufwand für Material-transport und Bautechnik möglichst gering zu halten und mit den örtlichen Gegebenheiten zu arbeiten. Weiter galt es die verwurzelten Prinzipien der altindischen Architektur einzuhalten, die bis heute in weiten Teilen Indiens Verwendung finden.
 
Kubatur und Ausrichtung
Die Universitätsgebäude entstanden auf der Grundlage eines Mandala Rasters, welches sich in 9 x 9 Quadrate aufteilt. Das Raster wird größtmöglich auf dem Grundstück aufgezogen und bildet die Grundlage für die Ausrichtung. Die entstandenen Kubaturen wurden durch die Grundgedanken des Vastu hergeleitet aber unter Berücksichtigung der exponierten Situation des Grundstücks und den damit einhergehenden Ausblicken über die Landschaft abstrahiert.
Das aus Bambus konstruierte Dach, welches alle Gebäudeteile zu einem Ganzen zusammenfügt greift in der Form die Topographie der Umgebung auf und reflektiert sie nach oben.
 
Materialität
Aus ökologischer Sicht, bietet es sich an mit natürlichen, vor Ort vorhandenen Materialien zu arbeiten. Dadurch werden hohe Kosten für aufwendigen Transport gespart und gleichzeitig nachhaltig und ortsbezogen gebaut. Ferner können übrige Baumaterialien wieder in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden.
Die verwendeten Materialien für die Universität beschränken sich größtenteils auf den vor Ort aus der Erde gestanzten Baustoff Laterite und Bambus.