1, 2008
Bauhaus-Universität Weimar
Gleisdreieck Berlin – Bewegung im Park eine Spurensuche

Bauhaus-Universität Weimar
Juli 2006
Landschaftsarchitektur, Prof. János B. Koppandy
Landschaftsarchitektur
Entdecken, Beobachten, Dokumentieren Arbeitsmodelle, AutoCAD, SketchUp, Photoshop, InDesign
Die Flächen des ehemaligen Potsdamer und Anhalter Güterbahnhofs, um die U-Bahn Station Gleisdreieck in Berlin-Kreuzberg, heute wieder in der Mitte der Stadt, wurden durch die im Norden und Süden in den Stadtkörper eingreifenden Bahnanlagen zur räumlichen Zäsur. Hier schichtete sich die Stadt, Gleisspuren über, im und unter dem Gelände. Die Spuren der Bahn waren für den Betrachter das signifikanteste Merkmal.
Das Areal folgt nicht der gewohnten klaren räumlichen Ordnung. Die große innerstädtische Bahnbrache liegt als eigenständiger Körper in der Stadt. Bis zur Teilung Berlins rangierten Züge in der Eisernen Landschaft des Potsdamer und Anhalter Güterbahnhofs und heute überwächst die Natur große Teile der Brachfläche.
Die Großfigur Gleisdreieck wurde ausschließlich auf logistische Anforderungen der Bahn ausgerichtet und passt sich noch heute der Bahnentwicklung an. Eine neue Gleistrasse, die Nord-Süd-Verbindung zwischen Lehrter Stadtbahnhof und Bahnhof Papestraße, durchschneidet das Gelände. Es entsteht eine Zäsur. Das Gelände transformiert von einer ausgedehnten Fläche mit aneinandergereihten Gleissträngen zu einer dreißig Meter breiten Gleisspur.