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2, 2004

Beuth Hochschule für Technik

EuropaHaus für Ljubljana/Slowenien

von Marie Louise Heering, Julia Lang

Hochschule:

Beuth Hochschule für Technik

Präsentation:

Januar 2004

Lehrstuhl:

Dr. Martin Kieren, Prof. Mathias Essig

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

Skizzen, Arbeitsmodelle und Diskussionen über Sinn und Funktion eines Europa-Hauses standen am Anfang des Entwurfsprozesses und begleiteten unsere Diplomarbeit bis zur eigentlichen Präsentation. Pläne, Vortrag und eine Broschüre haben wir mit ArchiCad, Photoshop und InDesign erstellt und dabei unsere gesamten Entwurfsgedanken anhand der Modelle und Handzeichnungen zu einer collagierten Gesamtdarstellung zusammengesetzt.

Im Mai 2004 wird die Europäische Union/ EU um 10 weitere Mitglieder erweitert. Darunter ist auch Slowenien. Die Hauptstadt Ljubljana repräsentiert 2000 Jahre Europäische Geschichte.
Eine junge, lebendige, frische, interessante kleine mediterrane, mitteleuropäische Stadt, jahrhundertelang österreichisch geprägt, zeigt sie heute ein einmaliges Stadtbild.
Ljubljana braucht eine aussagekräftige Repräsentanz Europas.
Gibt es vergleichbare Botschaften der EU in anderen Städten? Nein, wir haben ein Konzept erstellt und an prägnanter Stelle der Stadt geplant.
Die Kultur ist verbindendes Element Europas – deshalb ist Kultur ein Hauptthema für das EuropaHaus.
Auch die Geschichte vereint Europa, deshalb dominiert die bauhistorische Entwicklung der Stadt, die kongruent mit vielen europäischen Städten ist, die Kubatur unseres Gebäudes.

Römischer Städtebau, die Entwicklung des mittelalterlichen und barocken Ljubljanas und die Neuzeit vereinen sich im EuropaHaus.
Das Fundament, die Basis Europas, sind Kultur, Literatur, und Erfahrung - übertragen auf ein Mediengeschoss. Es befindet sich dementsprechend auf dem Niveau der Römischen Siedlung „Emona“ – symbolisch für den Anfang des „zivilisierten“ Kontinents. Vorhandene Mauerreste aus römischer Zeit sind in den Entwurf integriert und maßgebend für die Grundrissordnung.
Begegnung, Austausch von Erfahrungen und Gegenseitigkeit hält Europa zusammen - bringen es weiter. Wir legen diese Funktionen in das erschließende Erdgeschoss. Die polygone, gewundene Form des Grundrisses entspricht der Stadt des Mittelalters und Barock.
Das Dach bildet die Administration, ein Verwaltungsriegel liegt, ausgerichtet nach der heutigen Stadt, auf dem Eingangspavillon.
Ein Haus für Europa als Collage der Stadt.

Neben diesem städtebaulichen Entwurfsansatz ist die Planung nach der in Berlin gültigen Bauordnung ausgearbeitet, weiterhin haben wir großen Wert auf funktionierende, eigenständig entwickelte baukonstruktive Details gelegt.