Platz 2
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2, 2008

Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

Escuela Ambulante

von Katharina Altwein

Hochschule:

Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

Präsentation:

06.02.2008

Lehrstuhl:

Prof. Eduard Schmutz, Prof. Dr. Michl Müller (Prüfungsvorsitzende),

Rubrik:

Experimentelle Entwürfe

Software:

Entwurfsmethodik: Modellbau CAD: AutoCad, Vector Works, Adobe Photoshop, Illustrator, In Design

[Umnutzung eines ehemaligen Dominikanerklosters zu einer Schule für informelle Straßenhändler in Mexiko-Stadt]

Diplom an der SAdBK Stuttgart, 10/2007 – 02/2008

SITUATION

An Hand von Umfragen, die ich mit informellen Straßenhändlern in Mexiko-Stadt durchführte, stellte ich den Bedarf an einer Schule fest, in der dieselben die Möglichkeit haben, einen Beruf zu erlernen. Langfristig sollen sie die Möglichkeit haben, eine eigene Existenz zu gründen.


Das historische Zentrum der Stadt ist die ökonomisch und politisch wichtigste Zone, was eine hohe Anziehungskraft für die Ansiedlung von informellem Straßenhandel bedeutet. Weil dort zahlreiche Gebäude
leer stehen, werden deren Fassaden zu Kulissen, vor denen die Stände eine zweite Art von Behausung bilden und zu Orientierungslosigkeit führen.


SZENARIO

Auf absehbare Zeit gibt es nicht genügend Gelder, die vom Verfall bedrohten, leer stehenden Gebäude zu renovieren und mit frischen Nutzungen zu füllen. Deshalb gibt die Regierung bestimmte Gebäude in der Stadt zur Zwischennutzung für einen gewissen Zeitraum (z.B. für zehn Jahre) frei. Diese Häuser dürfen besetzt werden; die Besetzer müssen keine Miete zahlen, aber sie müssen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln die Häuser beleben, für sie Sorge tragen und Verantwortung übernehmen.

Zur beispielhaften Bearbeitung wurde ein ehemaliges Dominikanerkloster ausgewählt, welches sich in der Innenstadt befindet und ebenfalls leer steht.

In den baulichen Bestand werden Tragstrukturen nach einem bestimmten, immer gleichen Raster gebaut.
Konstruktionsweise und Materialwahl orientieren sich an traditionellen Bauweisen und an der Industriebauweise. Um den eigenständigen Selbstbau der Nutzer zu ermöglichen, ist das Raster auf dem kleinsten Grundmodul aufgebaut (1x2m) und bedient sich an Bühnenbauelementen aus dem Theaterbau.

Es gibt drei Erschließungssysteme, um das Gebäude und sein Programm auf verschiedenen Wegen zu entdecken.

GUCKKASTEN [Straßenfassade] | THEATERVORHANG [Innenhof] |SCHAUFENSTER [Werkstätten]