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2, 2007

Fachhochschule Bochum

Erweiterung der Asplundbibliothek in Stockholm

von Alexander Schwarz

Hochschule:

Fachhochschule Bochum

Präsentation:

Februar 2007

Lehrstuhl:

Entwerfen und Baukonstruktion, Prof.Gernot Schulz

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

Entwurf: Arbeitsmodelle 1:500 und 1:200, Skizzen Planung 2D: Archicad 10 Visualisierung: 3D-Modell in Archicad 10, Cinema 4D und Photoshop cs Planlayout: Adobe Illustrator cs

Das erweiterte Raumprogramm ist in zwei Gebäude unterteilt: Ein kleiner Büro- und Verwaltungsbau mit einer erdgeschossigen Gastronomie- und Vortragsebene und ein großer Bibliotheksbau.

In den Grundrissen beider Kuben wird das Solitär-Freiflächen-Thema weiter umgesetzt. Kompakte Erschließungs- und Versorgungskerne werden von einem temporär anmutenden fließenden Raum umgeben. Zudem werden im Bibliotheksbau die einzelnen Geschosse über Lufträume miteinander verbunden. Es entsteht eine große und ruhige Durchlässigkeit.

Die Kerne und die Lufträume definieren die einzelnen Bereiche, denen die jeweiligen Themenschwerpunkte zugeteilt werden.

In der Fassade verweisen große Panoramafenster auf die dahinter liegenden Lufträume und erlauben im Gegenzug direkte Blickbezüge auf charakteristische Elemente der Umgebung wie die Asplund-Rotunde oder den Observatorieskullen.

Dieses Öffnungsthema wird bei dem kleinen Gebäude auf das Erdgeschoss reduziert, welches allseitig verglast ist. Dieser aktive Körper sucht direkten Kontakt auf Straßenebene und zieht den Stadtraum ins Gebäude.

Als weiteres Fassadenelement tritt eine Rasterung aus schmalen hochformatigen Fenstern auf, welches sich aus den dahinter liegenden Bücherregalabständen ergibt. Diese Rasterung erlaubt eine optimale Belichtung der Freihandbereiche und der Büroräume.

Die Putzfassade nimmt die haptische Struktur des Asplund Baus auf und erscheint in einem hellbeigen Ton. So wird farblich Bezug auf diesen genommen, ohne die Linie zwischen Alt und Neu zu verwischen.

Die beiden klassisch anmutenden Gebäude erscheinen als kompakt-perforierte Körper, die sich behutsam eingliedern, den respektvollen Umgang mit dem Asplund Bau suchen und gemeinsam mit ihm den Dialog zur Stadt finden.