Platz 1
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Januar / Februar 2016

Universität Stuttgart

Elefantenhaus

Neuplanung eines Elefantenhauses

von Kai Schmid

Hochschule:

Universität Stuttgart

Abschluss:

Master

Präsentation:

20.10.2015

Lehrstuhl:

IBK2/ Dipl.-Ing. Peter Seger, Dipl.-Ing. Friedrich Grimm

Software:

ArchiCAD18, Artlantis, Adobe Creative Suite

Durch die aktuellen Richtlinien für die Haltung von Wildtieren werden größere Flächen für Elefanten und größere Herden vorgeschrieben. Zudem muss eine Zucht mit diesen Tieren sichergestellt werden. Dies hat zur Folge, dass separat ein männliches Tier gehalten werden muss, da dieses nicht in einer Herde von Elefantenkühen leben kann. Auf der Grundlage dieser Richtlinien befasst sich der Entwurf mit der theoretischen Neuplanung eines Elefantenhauses.

Durch das abfallende Gelände nach Osten hin, ist es möglich das Gebäude problemlos auf mehreren Ebenen zu erleben. Im runden Grundriss des Baukörpers entstehen abgerundete Boxen mit angepasster Nutzung. Durch die minimalistische Einfachheit der Form, ist es möglich, einzelne Boxen, sowohl den Bedürfnissen der Tiere, der Pfleger als auch der Besucher anzupassen.

Der Eingangsbereich erscheint im Gesamtverhältnis zuerst eher klein, im inneren verschwindet jedoch dieser Eindruck sehr schnell. Sobald sich der große zusammenhängende Luftraum unter der baumähnlichen Dachkonstruktion öffnet. Auf mehreren Stockwerken, und aus vielseitigen Blickwinkeln, wird es dem Besucher dann ermöglicht, die Elefanten in allen möglichen Situationen zu beobachten. Den ersten Blick auf die Elefanten erhält man leicht erhöht aus der ersten Ebene, weiter geht es durch verschiedenste Hochbeete mit Pflanzen aus dem natürlichen Lebensraum der Elefanten. Am zentralsten Punkt des Gebäudes, kann man dann über einige Plattformen, jeweils mit Aussicht auf das Gehege, nach oben in das hauseigene Restaurant gelangen. Hier kann der Besucher bei Bedarf mehr Zeit für die Beobachtung der Tiere, sowie der eigenen Verpflegung aufbringen, dabei ist er durch Glasboxen vor etwaigen Gerüchen der Tiere beim Essen geschützt. Über die sogenannte Zeitspirale, einer geschwungenen Rampe, auf welcher der Besucher eine paläontologische Reise durch die stammesgeschichtliche Vergangenheit des Elefanten unternehmen kann, gelangt der Besucher erst in das Erdgeschoss. Durch den Geländeanstieg liegt der Rundgang nun unter dem Gelände, dies ermöglicht den Unterwassereinblick in das Schwimmbecken der Elefanten. Schließlich führt der Weg über den Wurzeltunnel zurück an die Oberfläche.