Platz 1

2, 2000

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH)

Einkaufszentrum am Hirschgarten in Erfurt

von Tobias Ruhland

Hochschule:

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH)

Präsentation:

Februar 2000

Lehrstuhl:

Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen, Prof. Blanek und Prof. Kunze

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

Die Diplomarbeit ist von mir bis auf anfängliche Handskizzen komplett im Rechner erstellt worden. Ein Hauptaugenmerk lag auf der Visualisierung der Entwurfsideen in all ihren Phasen. Als Zeichenprogramm wurde AutoCAD 2000 eingesetzt. Für die Visualisierung und Animation kam die Software 3D Studio Max 2.5 zum Einsatz. Bildkorrekturen wurden mit Photoshop von Adobe umgesetzt. Der zur Diplompräsentation gezeigte Film wurde mit Adobe Premiere zusammengestellt. Ziel der Diplomarbeit war es unter anderem, den Einsatz des Rechners nicht nur in der Präsentationsphase zu zeigen, sondern auch schon während der Ideenfindung effektiv mit dem Medium Computer zu arbeiten und diesen Prozess auch darzustellen. Deshalb ist ein Teil der Diplomarbeit ein ca. fünfminütiges Video (VHS), das an dem konkreten Entwurfsbeispiel die Entwicklungsphasen mit Hilfe des Rechners präsentiert. So werden alle Phasen des Entwurfsprozesses von der einfachen Städtebausequenz bis hin zur endgültigen Animation aufgezeigt. Die Pläne (9 A0) wurden alle in AutoCAD layoutet und zusammengestellt, wobei ansonsten nur die Grundrisse zweidimensional gezeichnet wurden. Alle anderen Darstellungen wie z.b. Schnitte sind aus dem dreidimensionalen Geometriemodell abgeleitet worden. Alles in allem, war der Rechner mein wichtigstes Hilfsmittel bei der Erstellung der Diplomarbeit, das einem die notwendige Flexibilität bietet, seine Gedanken ständig zukontrollieren und bis zum Schluss noch zu korrigieren.

Das Thema der Diplomarbeit beinhaltet die Planung eines Einkaufszentrums in bester Erfurter Innenstadtlage am Endpunkt der heutigen Einkaufszeile bzw. an der unterbrochenen Verbindung zum Domplatz. Der städtebauliche Leerraum wird mit einzelnen Gebäudekubaturen entsprechend der sich aus der Stadtstruktur entwickelnden Wege- und Blickbeziehungen wieder in das städtische Leben integriert. Obwohl die Einzelgebäude autark funktionieren und so das Grundprinzip bilden, sind sie im Grundstücksinneren über Wege in mehreren Ebenen miteinander verwoben.

An kleinen Plätzen entstehen Galerien, über welche auch höhergelegene Geschosse zusätzlich von Außen erschlossen werden können. Diese inneren Wege unterstützen auch die geforderte Flexibilität des Zentrums. Die Fugen zwischen den Baukörpern sind mit Glasdächern überdeckt. So entsteht an dieser Stelle der Erfurter Einkaufsmeile noch einmal ein Höhepunkt, der sich in die städtischen Abfolgen integriert. Durch den Entwurf schließt sich die Runde vom Anger zu Domplatz wieder. Für mich versteht sich der Entwurf als Weiterführung der gewohnten Einkaufsstrukturen, wenn auch in einer höheren Komplexität. Es soll damit dem Trend der autonomen Einkaufsflächen ein praktikables Beispiel entgegen gesetzt werden.