1, 2008
Technische Universität Graz
donau~steg / across and above

Technische Universität Graz
Oktober 2007
Institut für Tragwerksentwurf, Prof. Evelin Rottke
Technische Bauten
Analyse Geschichte - Typologie - statisch/dynamisches Verhalten - Beispiele von Brückentragwerken mit dem Schwerpunkt Hängeseil-System Entwurfsphase - Überprüfung von Bauingenieurseite, vereinfachte Berechnung mittels Stabwerkprogramm Modell 1:400 Archicad, Artlantis-Studio, Adobe Illustrator, Adobe Photoshop
Ziel der Diplomarbeit ist der Entwurf einer Geh- und Radwegbrücke über die Donau in Linz.
Der neue Donausteg schließt eine zentrale Lücke im Wegenetz der Stadt. Eine verkehrsdifferenzierte Anbindung der Vorlandbereiche ermöglicht Fußgängern wie Radfahrern ein störungsfreies Queren der Donau.
Der Standort in einer städtischen Parklandschaft bietet die Chance den umgebenden Freibereich in das Strukturkonzept einzuarbeiten – neue Flächen über der Donau zu erschließen. Könnten Stadtbewohner hier in entspannter Strand-Atmosphäre ihre Mittagspause verbringen, oder könnten hier auch Konzerte und Ausstellungen stattfinden?
Diese 'Mehrfunktion' stellt zusammen mit der weiten Öffnungslichte von 270m (Schifffahrtsauflage) hohe Anforderungen an das Tragwerk. Die daraus entwickelte Lösung ist ein leichtes gegenläufig vorgespanntes Hängeseilsystem. Es gelingt damit, die Durchlässigkeit des Uferraums zu bewahren und eine deplazierte Höhenentwicklung zu vermeiden.
Daneben funktioniert die Entwurfsstruktur zwangsläufig als ein Imageträger der Stadt. Ein ’disneyfiziertes Superzeichen’ scheint dem neuen Selbstverständnis als offene Kulturstadt ebenso wenig gerecht zu werden wie Standardlösungen.
Der im Entwurf verfolgte Ansatz ist es, eine formal reduzierte Struktur mit mehrdeutig inhärentem Reiz zu schaffen.