März / April 2013
Karlsruhe Institut für Technologie
Die Wiedervereinigung Koreas
ein raumplanerisches Leitbild

Karlsruhe Institut für Technologie
Diplom
2013-02-10
Prof. Alex Wall, Prof. Kerstin Gothe
Experimentelle Entwürfe
Vektorworks 2012, CS6
Fehlende Perspektiven abseits politischer Ideologien lassen eine Koreanische Wiedervereinigung für viele Südkoreaner zunehmend unattraktiv werden.
Sie wird vorrangig mit einer wirtschaftlichen Zusatzbelastung sowie einem Gefahrenpotential für den eigenen Wohlstand assoziiert.
Das Entwickeln einer Vision für ein vereintes Korea soll ungeahnte Potentiale aufzeigen und insbesondere jungen Südkoreanern eine neue Perspektive und Sichtweise auf die Wiedervereinigung liefern.
Während der Schwerpunkt der Arbeit die räumliche Komponente der Wiedervereinigung Koreas ist, wird neben einer regionalen Strategie für die Grenzregion entlang der DMZ und einer vertieften Auseinandersetzung mit der Grenzstadt Kaesong, ein Leitbild für die gesamte Halbinsel entwickelt.
Der Untersuchung der räumlichen Dimension von gesellschaftlichen Werten wurde im Entwurfsprozess ein besonderer Stellenwert eingeräumt und die räumliche Wiedervereinigung auf das Schaffen von “vereintem Raum” zurückgeführt.
Der “vereinte Raum” wird in der neuen alten gemeinsamen koreanischen Hauptstadt Kaesong, insbesondere bei der Implementierung der zentralstaatlichen Funktionen im urbanen Kontext, manifestiert.
Werden gemeinsame Werte und deren räumliche Analogie ernst genommen, kann der vermeintliche Zwischenraum / Restraum / Außenraum zum Nukleus und Katalysator der Koreanischen Wiedervereinigung werden.