Mai / Juni 2014
Technische Universität Graz
Die Sprache des Architekten
Architekturdarstellungsmethoden

Technische Universität Graz
Diplom
17.02.2014
Institut für Gebäudelehre Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Architekt Hans Gangoly
Kulturbauten
Allplan Nemetschek, Cinema 4d, Photoshop CS5, Rhino, Grashopper
Aufgabe:
Die Aufgabe ein überregionales Naturkundemuseum in einer denkmalgeschützten Schlossanlage zu errichten, wies sich für mich als sehr interessant aus. Die Schlossanlage Nymphenburg ist durch ihre Symmetrie sehr stark geprägt. Bestandteil der Erweiterung des Museums Mensch und Natur ist der vorhandene Nordflügel der Anlage. Um das jetzige Hauptproblem ,,den Platzmangel'' des Museum zu lösen, dachte ich mir eine Verdichtung des nördlichsten Hofes aus.
Konzept:
Die Gegebenheiten sagen aus, dass der nördlichste Teil der Anlage mit einer Traufhöhe von ca. 8 m wesentlich geringer ist als der Bau indem das Museum jetzt untergebracht ist. Um eine optimale Raumnutzung zu erlangen wurde das bestehende Dach des nördlichsten Hofes an die Traufkante des restlichen Bestandes angepasst. Dadurch entstehen vier unterschiedliche Ebenen, eine unterirdische und 3 über Niveau 0. Mein Entwurfsansatz beruht auf den Eckpunkten der bestehenden Dachlandschaft der Schlossanlage. So wurde der zu bearbeitende Innenhof mit einem Raster von ca. 11x11m gefüllt, welches sich aus den bestehenden Grundrissformen herleiten lässt. Es ergeben sich so 9 vertikale und 4 horizontale Achsen. Durch das zusammenfügen oder weglassen von Rasterlinien entstehen unterschiedliche Raumgrößen. Die Mitte des Innenhofes wird durch eine über alle Geschosse gehende halbtransluzente Halle bespielt. Die neugeschaffenen Ausstellungsräume im Innenhof erstrecken sich über vier Geschosse und sind teilweise mit Öffnungen räumlich verbunden. Die Dachform dieser Räume lässt sich wiederum von der bestehenden Dachlandschaft ableiten, um eine gewisse Symmetrie herzustellen. Die bestehenden Gebäudeteile werden soweit es geht nicht verändert. Um aber eine maximale Raumnutzung zu gewährleisten wird das bestehende Dach des nördlichsten Hofes beim First abgetrennt und horizontal erweitert, umso das Dachgeschoss auch als Ausstellungsfläche nutzen zu können. Diese neu geschaffene Fläche wird durch Oberlichter und den bestehenden Dachgauben belichtet und belüftet.
Inhalt:
Der Ausstellungsinhalt verspricht wissenswertes von der Urgeschichte bis hin zu aktuellen Themen in der Natur. Das Museum gliedert sich in 4 Ebenen, die sich wie folgt unterteilen lassen. Im Untergeschoss befindet sich die Unterwasserwelt mit einer Pflanzenvielfalt. Im Erdgeschoss erfährt man alles über die Kreidezeit mit den entsprechenden Dinosauriern, eine riesige Auswahl an Wirbeltieren, sowie das Sonnensystem. Das erste Geschoss beherbergt eine Vielzahl von Gesteinen, Mineralien und Meteoriten. Desweiteren ist die Geschichte des Menschen anschaulich dargestellt. Im obersten Geschoss sind die Kleinsten unserer Lebenswelt ausgestellt. Hier erfährt der Besucher alles über den Mikrokosmos, Vögel, Fossilien und die weltweit größte Schmetterlingssammlung.