September / Oktober 2015
Fachhochschule Aachen
Deutsches Architekturinstitut im Weinkontor Wuppertal
Belichtung mit Tageslicht

Fachhochschule Aachen
Bachelor
02.07.2015
Baukonstruktion/Prof. Wollenweber; Gestalten/Prof. Tünnemann
Kulturbauten
Vectorworks 2014, Photoshop CS6
Aufgabe war es, das ehemalige Weinkontor Wuppertal in ein deutsches Architekturinstitut umzuwandeln. Hierbei sollte insbesonders auch auf eine Belichtung mit Tageslicht zurückgegriffen werden.
Ich entschied mich schon zu Beginn für vertikale Röhren, durch die das Tageslicht in die Räume eindringt. Auf grössere Eingriffe in die Gebäudesubstanz verzichtete ich, da die Raumaufteilung meiner Meinung nach gut ist. Ich entfernte im Kontor lediglich Leichtbauwände und das provisorische Dach. Im Anbau sollen Eingang und Verwaltung untergebracht werden, hier sind deshalb stärkere Eingriffe nötig. Auch sollen spätere Installationen der Ausstellung temporärer Natur sein.
Meine Vorstellung des Architekturinstitutes ist eine Art Erlebnisraum sein, in dem die Besucher die häufigsten Materialien, die beim Bauen verwandt werden, anhand von Beispielen näher gebracht bekommen. Dabei sollen auch die Sinne "Sehen", "Tasten", "Hören" und "Riechen" gefordert werden. Es gibt Ausstellungsbereiche, eine Werkstatt für Besucher, Seminarräume, einen Multimediaraum und auf dem Dach eine Dachterrasse.
Die Glasröhren, die der Belichtung dienen, sind mit einer Flüssigkeit gefüllt, die bei Bedarf mit Pigmenten versehen werden kann. Dadurch kann die Belichtung stufenlos reguliert werden. Bei Nacht sorgen floureszierende Pigmente für eine temporäre Beleuchtung. Ob diese Idee funktioniert, habe ich anhand von 1:50 und 1:100 Modellversuchen untersucht. Dabei wurden auch verschiedene Flüssigkeiten und Pigmente ausprobiert.
Die Art der Darstellung war auch ein Thema meiner Arbeit. so verzichtete ich auf Renderings und bearbeitete Fotos auf konventionelle Art und Weise. Die Fotos wurden mehrfach in schwarz-weiss ausgedruckt und eventuelle Störstellen anhand von Texturen aus den anderen Ausdrucken ausgebessert. Dann wurden diese auf Pappe geklebt und bekamen durch Einschnitte und Knicke eine räumliche Wirkung verpasst. Anschliessend wurden die Belichtungsröhren aus Farbfotos aus den Modellen in die Darstellungen eingearbeitet.