November / Dezember 2016
HafenCity Universität Hamburg
Come Together!
Multiple Choice Satellites

HafenCity Universität Hamburg
Bachelor
18.06.2015
Entwerfen und Baukonstruktion / Prof. Dr. Bernd Kritzmann und Konzeptionelles Entwerfen und Gebäudelehre / Prof. Klaus Sill
Wohnbauten
VectorWorks / Adobe Creative Suite
Multiple Choice Satellites ist das Konzept eines über die Stadt Hamburg verteilten Netzwerkes von geeigneten Einrichtungen für ältere Menschen. Es werden an zwei zentralen, städtischen Standorten Möglichkeiten für soziale, kulturelle, sportliche und künstlerische Aktivitäten geboten.
Barrierefreiheit und besondere Wohnformen wie Paarwohnungen und Wohngemeinschaften sind wichtiger Bestandteil dieser urbanen Lebensräume. Pro Team wurden zwei Satelliten an unterschiedlichen, selbst entdeckten und analysierten Standorten entworfen.
Der Satellit Kultur+Bildung (K+B) liegt in St. Georg und ist so in unmittelbarer Nähe zu Museen, Theatern und dem Hauptbahnhof. Das Viertel ist charakteristisch für verschiedene Kulturen, Wohlstand, aber auch Armut. Der Satellit Erholung+Freizeit (E+F) ist wesentlich ruhiger im Stadtteil Winterhude gelegen und grenzt unmittelbar an den Osterbekkanal. Hier gibt es hauptsächlich Wohnnutzungen, aber auch Kleingewerbe und Büros.
Die beiden Häuser und ihre Bewohner sollen mit den jeweiligen Nachbarschaften interagieren. Diesen Bezug zwischen Stadtteil und Bewohner wollen wir durch die beiden öffentlichen Joker stärken. Der Joker E+F ist ein Kanuverleih, der Joker K+B ist eine Suppenküche für Bedürftige. Beide Einrichtungen werden von den Bewohnern betrieben.
In Winterhude finden die aktiven Oldies Meditations-, Fitness- und Sporträume, sowie eine gemeinschaftliche Sauna. Für die kulturell interessierten St. Georger gibt es eine Bibliothek, Seminar- und Gruppenräume, sowie ein öffentliches Auditorium und Ausstellungsräume.
Die Bewohner nutzen die Angebote beider Häuser, gereist wird mit dem Metrobus 6 innerhalb von 20 Minuten.
Trotz der Unterschiede in den Raumprogrammen und den Stadtteilen wollen wir die Zusammengehörigkeit der beiden Häuser erkennbar machen. Die ähnlichen Gebäudeformen, Fassaden und die gemeinschaftlich genutzten Flächen transportieren diesen Gedanken.
Beide Häuser verwenden die gleichen drei Materialien: Sichtbeton, Lärchenholz und Polycarbonat.
In den Höfen beider Gebäude befinden sich Kuben aus Polycarbonat und beherbergen die charakteristischen Nutzungen Kanuverleih und Auditorium. Sie funktionieren als Leuchtkörper, sind von der Straße aus sichtbar und leiten die Öffentlichkeit direkt in die Höfe ohne die Privatsphäre der Bewohner zu mindern.