Platz 19
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März / April 2015

Fachhochschule Trier

Checkpoint Charlie

Museum in Berlin

von Marlon Münch

Hochschule:

Fachhochschule Trier

Abschluss:

Bachelor

Präsentation:

20.01.2015

Lehrstuhl:

Bachelor Thesis / Prof. Dipl.-Ing. Frank Kasprusch

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

Rhinoceros, AutoCad, Vectorworks, Illustrator, Photoshop

Die Bachelor-Arbeit befasst sich mit dem Hauptthema, das Erleben des Ortes 'Checkpoint Charlie' zu stärken, sprich den Aussenraum auf der östlichen ca. 3300m² großen Fläche neu zu Interpretieren und trotzdem einen Museumsneubau von ca. 3200 m² sensibel zu generieren.

Meine Intension des Checkpoint-Charlie-Museums lag darin, einen unterirdischen Neubau zu realisieren. Grund für diese Entscheidung war sicherlich die Tatsache, dass ich möglichst wenig der ausgeschriebenen Grundstücksfläche überbauen wollte, somit eine maximale Freifläche generieren konnte. Sehr sensibel mit dem Baufeld umzugehen, gleichzeitig jedoch einen den heutigen Anforderungen entsprechenden Neubau zu realisieren war mein persönliches, primäres Ziel dieser Bachelorarbeit. In der Umsetzung erfolgte dies über einen schmalen, niedrigen Baukörper auf der Grundstücksoberfläche. In diesem oberirdischen Baukörper befinden sich die notwendigen Fluchtwege, Haupteingang, Fahrstühle als auch die Anlieferung. Letztere wiederum wird über eine eigens angelegte Straßenverbindung abgewickelt. Um das Gebäude mit ausreichend Tageslicht zu versorgen befindet sich in unmittelbarer Nähe des Haupteingangs ein großer Lichthof, er soll primäres Objekt meiner Freiflächenplanung sein. Somit entwickelte sich die Idee, eine Vorpatinierte Messingfassade zu planen. Durch ein durchdachtes Konzept an ausgestanzten Löchern wird Tageslicht ins Gebäude geworfen, gleichzeitig im Außenbereich ein interessantes Ausstellungsbild generiert. Um diesen Lichtschacht besonders hervorzuheben befindet er sich mit Oberkante Brüstung unterhalb von Niveau 0.00. Durch diese Abstufung wird Ihm ein besonderes Augenmerk zugesandt. Darüber hinaus findet man auf der Parzelle einen weiteren abgestuften Platz vor. Dieser Platz dient der Allgemeinheit und soll Aufenthalts Fläche generieren.

Wie schon erwähnt befindet sich der eigentliche Museumsbau unterirdisch. Im ersten Untergeschoß sind Empfangsbereiche angeordnet wie Lobby, Garderobe, Café und Shop als auch die geforderten Büroflächen. Letztere sind bewusst nach Norden ausgerichtet, und werden so mit viel natürlichem Tageslicht versorgt. Über eine nicht notwendige Treppe, im Kern des Gebäudes, gelangt der Besucher auf Ebene -2 und -3. Dort findet er die Hauptausstellungsräumlichkeiten vor. Bewusst wird auf diesen Ebenen mit verschiedenen Raumhöhen gespielt um die Ausstellungsgegenstände in Szene zu setzen. Des Weiteren befindet sich auf Ebene -3, beziehungsweise -4, ein mit einer Raumhöhe von 9.58m hoher Raum der eigens für die verschiedenen Fluchtfahrzeuge angedacht ist. Dieser Bereich ist separat über zwei nicht notwendige Treppen zu erschließen. Auf Etage -4 befinden sich darüber hinaus Technik- und Archivräume, sowie Werkstatt und Ausstellungsvorbereitung. Sie verfügen über einen Zugang zum Lichthof. Wie zu erwarten musste bei der Planung sehr viel mit Kunstlicht gearbeitet werden, weshalb ich mich für eine kassettenartige Deckenausbildung entschieden habe.