März / April 2016
Technische Universität Wien
Battersea Power Station
The Vertical Garden: from a coalbased Power Station to a garden to relax and live

Technische Universität Wien
Diplom
26.11.2015
Prof. Manfred Berthold
Städtebau
Rhinoceros, 3ds MAX, Photoshop, Illustrator, Indesign
Bei meiner Diplomarbeit geht es um die Revitalisierung der Battersea Power Station in London. Aufgrund ihrer Geschichte und Lage soll sie zum Town Center für den neu entstehenden „Nine Elms on the South Banks“-Masterplan werden. Hier werden Hotels, ein Shopping- und Veranstaltungszentrum, Büros und Wohnungen entstehen. Um ein Areal dieser Größe mit der Stadt gut zu erschließen, ist eine Verlängerung der Northern Line angedacht. Das Projekt ist derzeit eines der Kernthemen der Londoner Nachverdichtung.
Hierbei stellte sich die Frage, was ein Town Center eigentlich sein soll.
Da in London, mit Ausnahme des Queen Elizabeth Olympic Park, seit den 70er Jahren keine neuen größeren Parkanlagen entstanden sind, die Stadt jedoch über eine große Gartentradition verfügt, stellte sich die Frage, ob man es schaffen könnte, trotz des städtischen Zieles der Nachverdichtung, bei der meist großzügige Freiflächen zu kurz kommen, einen öffentlichen Park zu schaffen - ohne zusätzliche Funktionen wie Wohnen und die Nutzung des Kraftwerks als Forschungs- und Kulturzentrum zu vernachlässigen.
Aufgrund der Lage des Grundstücks könnte es die Verbindung und Schnittstelle zwischen der ruhigen Freifläche des Battersea Parks und dem zukünftig dicht bebauten Areal des Masterplans gesehen werden.
Das Kraftwerk selbst soll zu einem kulturellen Zentrum werden, welches sich mit seiner Geschichte als Kraftwerk und als Symbol der industriellen Revolution beschäftigt, zugleich aber auch Zeichen für die Zukunft setzt. Das umliegende Areal soll als Park funktionieren. Auf dem südlichen Teil des Grundstücks, der direkt in Verbindung mit dem Masterplan steht, sollen hauptsächlich Wohnbauten entstehen, jedoch ohne dass dadurch öffentliche Flächen verlorengehen. Dies könnte gelingen, indem man das Dach als begehbare öffentliche Fläche konzipiert. Damit der Park, der rund um das Kraftwerk positioniert wird, mit den Dächern verbunden ist, wird ein Brückennetz angedacht, welches auch symbolisch die Verbindung zu seiner Umgebung schafft.