Platz 7
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November / Dezember 2013

Universität Stuttgart

Battersea Power Station

Power to the people

von Anke März, Nora Beste

Hochschule:

Universität Stuttgart

Abschluss:

Diplom

Präsentation:

25.04.2013

Lehrstuhl:

Institut für Raumkonzeptionen und Grundlagen des Entwerfens / Prof. Markus Allmann

Rubrik:

Kulturbauten

Software:

Vectorworks, Photoshop, Rhinoceros, Illustrator

Die Battersea Power Station ist ein stillgelegtes Kohlekraftwerk, das 1933 vom britischen Architekten Sir Giles Gilbert Scott im brick-cathedral style erbaut wurde. Sie befindet sich am Südufer der Themse im Zentrum Londons in direkter Nähe zum Battersea Park.
Sie stellt eine der großen Ikonen Londons dar und gilt für viele als Mysterium. Seit der Stilllegung des Kraftwerks 1988 gab es mehrere Vorschläge und Bestrebungen verschiedener Investoren, das Grundstück aufs Neue zu bespielen. Das Ziel der Diplomarbeit ist eine Wiederbelebung des Monuments mit einer kulturellen Nutzung, die das Gebäude allen gesellschaftlichen und ethnischen Schichten wieder zugänglich macht.

Durch die Umnutzung des Kraftwerks wird eine neue Identität für das Viertel Battersea geschaffen, in dem sich momentan eine Künstlerszene entwickelt. Als neues Kulturelles Zentrum mit den Leitmotiven Musik und Sport wird die Battersea Power Station zum perfekten Katalysator der entstehenden Szene und kann als Wahrzeichen dieser Bewegung gesehen werden.
Die historische Bedeutung der Battersea Power Station für die Musikszene Londons wird durch die Ansiedlung einer Musikakademie wieder aufgegriffen und mithilfe einer sportlichen Indoornutzung und einer Erweiterung des Battersea Parks ganztägig belebt. Die Ansiedlung einer kreativen Szene im Viertel soll durch die Einrichtung anmietbarer Studios gefördert werden und der Londoner Subkultur ein neues Forum geben.
Das Gebäude teilt sich in drei Bereiche auf: Turbinenhalle A im Westen erzeugt mit einer Hofstruktur die Plattform für die angrenzende Musikakademie. Turbinenhalle B wird zu einem Hallenbad transformiert, an das sich eine Dreifeldsporthalle angliedert und durch weitere Sportnutzungen ergänzt wird.
Das Herzstück des Entwurfes bildet ein eingestellter Konzertsaal in der Ruine des ehemaligen Kesselhauses. Dieser soll für mittelgroße Veranstaltungen und Open Air Konzerte, aber auch für Großveranstaltungen der Ikonen Londons genutzt werden. Diese Flexibilität wird durch die Wandelbarkeit des Saales gewährleistet, die in Form von beweglichen Tribünen und einer in ihrer Größe anpassbaren Bühne erreicht wird.