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November / Dezember 2011

Hochschule Regensburg

Autobahnraststätte am Dreieck Oberpfälzer Wald

bridge

von Robakowski Malgorzata

Hochschule:

Hochschule Regensburg

Präsentation:

5.7.2011

Lehrstuhl:

Scheck,Huber,Scheuerer-Lenzen

Rubrik:

Verkehrsbauten

Software:

Allplan2009, Archicad, Artlantis, InDesigne, Photoshop

Bauen am Wasser mit Blick ins Grüne = Autobahnraststätte

Lage:
Der Entwurf steht im landschaftlichen Kontext der nach Prag neu verlängerten Autobahn A6. Das Ziel war ein Magnet für Reisende und Bewohner, der ein Fenster zur Region darstellt, entstehen zu lassen. Im Vordergrund steht die Werbung für die Qualität der regionalen Produkte und Erzeugnisse. Das Grundstück liegt direkt an der Autobahn auf diesem Berg. Süd-östlich bietet der Hang einen Blick ins Tal auf unberührte Natur: einen Fluss, Wiesen und Wald. Ich wollte dass, das Gebäudemöglichst wenig Platz verbraucht und wenig Natur zerstört. Deswegen sitzt die zwei–geschossige Raststätte wie eine Brücke, links und rechts eingespannt in 2 vier-geschossige massive Betonkuben über der Autobahn. Um den einmaligen Blick ins Tal zu erhalten, wurden die Aussenanlagen: Zu- und Ausfahrt der Autobahn und die Parkplätze, an der Nord-Ost Seite angeordnet.

Ansichten:
Die Betonkerne auf beiden Seiten graben sich teilweise in den Hang, beziehungsweise stehen darauf. Aus der Ferne ergeben sich unterschiedliche Wahrnehmungen vom Gebäude. Aus Süd-Westen her gesehen wirkt der Bau wie ein zwischen den Bäumen hängender Balken, nur aus nord-östlicher Richtung kommend, sieht man das Gebäude komplett. Für den verglasten Riegel, wird die Konstruktion einer Brücke anhand von Fachwerkbalkenträger übernommen, diese werden seitlich an den Betonsockel befestigt.

Grundrisse:
Dieses Konstruktions- Prinzip prägt die Grundrisse. Die Hauptachsen der Träger entscheiden über die horizontale Aufteilung der Geschosse. Die Betonkuben auf beiden Seiten der Autobahn sind gleich aufbegaut, in ihnen befindet sich die Erschließung für das Restaurant und die Geschäfte. Durch das Foyer, das als Atrium ausgebaut ist, hat der Besucher 2 Möglichkeiten nach oben zu gelangen, entweder mit dem Glasaufzug oder über die massive Treppe. Alle Nebenräume sind in den Kuben untergebracht: Lager für die Geschäfte, zur Versorgung der Restaurants und Ladenbetreiber ein Warenlift, im 1.OG der Sanitärbereich, mit Duschen für die Reisenden. Im OG 2 gelangt man vom Kern in die Einkaufs- und Geschäftsebene, diese überspannt als erste die Autobahn. Die Restaurantebene befindet sich im 2.OG und bildet den Abschluss des Gebäudes. Auf dem Dach befinden sich Querträger, an diesen ist eine Fußgängerbrücke die zum Restaurant führt, aufgehängt. Sozusagen eine Brücke in der Brücke. Die Lebensmittel stammen natürlich aus der Region und werden frisch zubereitet.Um nicht unnötig abzulenken, ist die Möblierung im gesamten Gebäude in elegantem, schlichten Weiß gehalten.

Fassadenschnitt:
Die insgesamt 7 m hohe Festverglasung der beiden Ebenen Restaurant und Geschäfte ermöglicht den Besuchern einen weiten Panoramablick über die Landschaft. In der Nacht beleuchtet, schwebt der Riegel wie ein Lichtstreifen über der Autobahn.