Mai / Juni 2012
Jade Hochschule Oldenburg
Auf hohem Niveau
Bebauung eines Bunkers

Jade Hochschule Oldenburg
11.01.2012
Architektur / Prof. Dipl.-Ing. Walter Stridde
Wohnbauten
Bearbeitungszeit: 8 Wochen Eingesetzte Software: - Autodesk AutoCAD Architecture - Adobe Illustrator CS 4 - Adobe Photoshop CS 4 - Google SketchUp
Aufgabenstellung
In der östlichen Bremer Stadterweiterung des ausgehenden 19.Jahrhunderts, hinter straßenseitiger Neubebauung aus den 1970er Jahren, befindet sich ein Zeuge des zweiten Weltkrieges. Aufgrund der zunehmenden Urbanisierung und der damit verbundenen innerstädtischen Wohnungsknappheit soll dieser Bunker als massiver Träger von Wohnungsbauten fungieren.
Umsetzung
Die darauf entstehenden Reihenhäuser unterstützen die starke monolithische Wirkung des Bunkers, indem sie sich der Grundform anpassen, den Wohnungscharakter durch Ausschnitte in dieser aber einräumen. Eine Individualisierung der Wohneinheiten findet durch die Erschließung statt, die es ermöglicht durch die jeweiligen separaten Aufgänge, Privatsphäre zu schaffen. Die vorgehängte Erschließung stellt durch ihre rohe Materialität, die dem Bunker ähnelt, das Bindeglied zwischen Sockel und Reihenhaus dar.
Die Grundrisse der einzelnen Wohneinheiten sind durch einen Nutzungskern, und den darum entstehenden freien Raum, in ihrer Verwendung variierbar. Die Hoffläche, die sich zwischen dem Bunker und dem zur im Süden gelegenen Feldstraße gestellten Reihenhaus befindet, wird durch die Parkplatzanordnung und Begrünung
aufgelockert und geöffnet. Der Baumbestand im Süden vor dem Bunker wird als Sonnenschutz belassen.
Durch die in luftiger Höhe entstehenden Wohneinheiten inmitten umgrünter Innenhöfe soll es die Möglichkeit geben innerstädtisches Wohnen mit seinen Vorzügen genießen zu können.