4, 1999

Hochschule RheinMain

Appartementhochhaus Frankfurt/M

von Peter Wittel

Hochschule:

Hochschule RheinMain

Präsentation:

Januar 1999

Lehrstuhl:

Lehrstuhl für Entwurf und Baukonstruktion, Alfram Edler von Hoessle

Rubrik:

Wohnbauten

Software:

Die Pläne wurden mit ArchiCAD 5.0 auf einem 230 Mhz Pentium II PC mit 120 MB RAM und einer FireGL 1000 Pro Graphikkarte erstellt. Die photorealistischen Bilder und Animationen wurden mit Artlantis Renderer 3.0 erstellt, wobei ein vollständiger Import aller Informationen aus der ArchiCAD Datei stattfand. Die Pläne wurden mit PlotMAKER layoutet, gestaltet und geplottet. Dabei wurden alle ArchiCAD- und Artlantisdateien, Photoshop-Hintergrundbilder, Texte etc. problemlos importiert und in verschiedenen Maßstäben auf ein Layout gesetzt. Sogenannte „dynamische Verbindungen ‚ Hotlinks“ erlaubten, Änderungen in der CAD-Datei automatisch auf dem gesetzten Layout aktualisieren zu lassen. Die wenigsten Ideen wurden skizziert, entworfen wurde am Computer. Räumliche Kontrolle, Verschattungen der Stadtquartiere, Baubarkeit sind die Vorteile. Das Gebäude wurde komplett 3D im Computer konstruiert, 2D-Grundrisse, Lagepläne, Details, Ansichten und Schnitte automatisch daraus generiert und mit der persönlichen Note graphisch verfeinert. Alle Dateien, ob 2D oder 3D, Konzeptblätter, Details und 3D-Stadtquartiere sind in nur einer einzigen ArchiCAD-Datei enthalten, welche 38 MB groß ist. Dabei zu berücksichtigen ist die Größe des Projekts und die absolute Datenmenge. Dieses virtuelle Gebäude birgt auch automatische Massenermittlungen, Raumbuch, Flächenermittlungen etc. Das 3D-Modell wurde in das Zusatzprogramm Artlantis Renderer exportiert und dort photorealistisch visualisiert. Das 3D-Computermodell lieferte auch alle Daten für eine „konventionelle“ Massenmodellherstellung. Dazu wurde das 3D-Computermodell alle 25 cm horizontal geschnitten und die daraus gewonnenen Gebäude-Umrisse“ als Schneideschablone benutzt, um aus weißen 1mm dicken Hartplastikplatten mit einer Fräsmaschine ein Schichtenmodell mit über 70 aufeinandergeklebten Schichten zu erhalten. Das Massenmodell bekam anschließend ein Überflächenfinish mit Schleifen und anschließendem Polieren.

Auf dem Grundstück des Theaterparks, direkt am Mainufer, sollte ein innerstädtisch unbefriedigend genutztes Filetgrundstück durch ein zukunftweisendes Wohn-, Arbeits- und Erholungskonzept für das zukünftige Leben IN der Stadt in Form eines autarken Hochhausturms realisiert werden, der den Bewohnern ermöglichen sollte, Wohnen, Arbeiten und Erholen innerhalb eines Gebäudes mit allem dazugehörigem Service à la „John Hancock Center“ in Chicago wahrnehmen zu können. Flexible anmietbare Büros, Gastronomie, Banken und Gewerbeflächen, Schwimmbäder, Fitnessclubs, Saunen, Grünbereiche, Cafés, Bars sowie flexibel teilbare Wohnungsgrundrisse je nach Mieterwunsch, vorwiegend in dem prädestinierten Hochhauskorpus über den Sockelgeschossen, zeigen eine zukünftige und sinnvolle Perspektive vom Leben UND Arbeiten in der Stadt, ohne allmorgendliche Verkehrsstaus auf dem Weg zur Arbeit, Hektik am abendlichen Einkaufsweg etc. Alles unter einem Dach; Wohnen, Arbeiten und Erholen... dank der kurzen Wege bleibt genug Zeit dafür!