3, 2006
Technische Universität Berlin
Alexandras Avenue Park

Technische Universität Berlin
Juli 2006
Prof. Peter Herrle, Prof. Wolfram Popp
Kulturbauten
Während der Arbeit kristallisieren sich bestimmte Themen heraus, die schon vor Ort vorhanden sind, gestärkt oder neu interpretiert werden müssen. Zu ihnen gehören: Das Tektonische; Geomorphie (die Gestalt des Bodens); die artifizielle Landschaft; die Linearität der Avenue; die Auflockerung der Bebauung; ein städtischer Freiraum, der die Mittel der Stadt benutzt, um diese Aufzulockern. Es ist der Versuch Architektur mit Städtebau und Freiraumplanung zu verbinden.
Das Projekt Alexandras Avenue Park befindet sich im Zentrum der Stadt Athen. Im Stadtteil Ambelokipi liegt das ehemalige Fußballstadion des Panathinaikos Vereins. Die Stadtverwaltung schlägt den Abriss vor, um an dieser Stelle einen städtischen Park zu schaffen.
Grundidee der Arbeit ist es, Teile des alten Stadions zu erhalten, und mit dem neuen Park zu verbinden. Das alte Bauwerk ist dabei nicht nur als Identitätsträger zu verstehen, sondern behält auch seine Sportstätten bei, die unter den Tribünen liegen.
Die Schaffung eines öffentlichen, lebendigen Freiraums in der so dicht bebauten Stadt Athen, würde eine Grundlegende Aufwertung der Gegend darstellen.
Die Programmatik des Projekts gliedert sich in drei Kategorien:
Sport – Kultur und Bildung – Unterhaltung
Die Funktionen ordnen sich der Landschaft unter, um so eine Verbindung aus Städtebau, Landschaft und Architektur zu schaffen.
Im Herzen des alten Stadions liegt eine städtische Bibliothek, die beiden Kurven dienen Zuschauern, die Sport oder Events mitverfolgen können.
Der Park trägt einen stark tektonischen Charakter, es gibt Plateaus, die mit langen schlendernden Rampen verbunden werden. Senkrecht zu den Rampen gibt es kurze Wege in Form von Treppenbändern, die sowohl zum Sitzen wie zum Gehen geeignet sind.
Diese Hierarchielosigkeit soll den Besucher dazu bewegen, den Ort nach seinem persönlichen Belieben zu nutzen.
Das Projekt ist ein Versuch, die Gegend der Innenstadt mit einem lebendigen Freiraum aufzuwerten, der noch die Identität des alten Stadions mit sich trägt.