Mai / Juni 2016
Technische Universität Wien
[12+] Architektur
Kletterzentrum Wachau

Technische Universität Wien
Diplom
24.11.2015
Manfred Berthold
Freizeit- und Sportbauten
AutoCad Architecture, 3ds Max, Photoshop, InDesign
Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Entwurf eines Kletterzentrums für die Region Wachau. Der Gebäudekomplex besteht aus einer zentralen Erschließungsebene im Erdgeschoß, welche drei höhere Baukörper miteinander verknüpft. Durch trennbare Wegführungen der zwei Haupterschließungen im Norden und Westen werden unterschiedlichste Bespielungsvarianten der einzelnen Zonen ermöglicht. Der zentral angesiedelte Boulderbereich ist verbindendes Element zwischen sämtlichen Bereichen und kann als zusätzliche Zuschauerplattform für Veranstaltungen genutzt werden. Die drei dezentral angeordneten Stiegen mit zwei zusätzlich angebundenen Liftanlagen fungieren sowohl als vertikale Verbindung der einzelnen Ebenen sowie als Fluchtweg der im Untergeschoß untergebrachten Tiefgarage. Zusätzlich zur Hauptnutzung Klettern wurde der nach Süden orientierte und zur Donau ausgerichtete Gebäudeteil mit einem Bistro und zwei Seminarräumen geplant, dieser Teil soll auch als Basis für die örtliche Klettergemeinschaft genutzt werden. Das Hauptgeschoß mit Eingangszone, Klettershop, Umkleideräumen und dem großzügigen Boulderbereich erhält indirekten Lichteinfall durch Lichtkuppeln. Die östlich und westlich angeordneten Klettersektoren erlangen differenzierte Lichteinstrahlung über verglaste Spaltöffungen in Wand und Decke, welche interessante Blickbeziehungen zur Umgebung freigeben. Zusätzlich verbindende Wirkung wird durch die große Fensteröffnung nach Süden zum Außenkletterbereich erzielt und sorgt darüber hinaus für Solare Gewinne im Innenbereich. Die rahmenartigen, zueinander versetzten Wandsegmente generieren ein Maximum an bespielbarer Kletterfläche, sowohl im Innenraum des Gebäudes als auch an der Außenhülle.
Bei der Außenraumgestaltung wurde darauf geachtet Kommunikationszonen zu schaffen und ausreichend Platz für das Klettern im Freien anzubieten. Neben Veranstaltungsbereich, Kletterzonen und dem Boulderbereich an der Nordwand des Bistros, war es auch zentrale Zielsetzung den Klettersport für Passanten visuell sichtbar zu machen.