Waidlerhaus in Finsterau Weiterbauen eines Einhofes im Bayerischen Wald

13.03.2023

Inmitten der Natur nahe Finsterau reanimierte die Architektin Regina Schineis ein marodes Waidlerhaus – so werden in der Region die Häuser von Menschen bezeichnet, die von und mit dem Wald leben.
Bild: Eckhart Matthäus Fotografie

1.000 Meter Höhe, idyllisches Grundstück, Alleinlage. Der Blick reicht vom Gipfel des Lugen im Nationalpark Bayerischer Wald bis nach Süden in die Alpen. Zwischen den Bäumen ist ein Holzgeflecht erkennbar, das sich mit den Ästen zu verwinden scheint. Es gehört zu einem Bauwerk, das wie ein luftiger Adlerhorst auf dem Höhenplateau liegt und dessen Obergeschoss ein traditionelles Bundwerk ziert, einer Lattung in Gitterform. Am Berg bei Finsterau verhalfen Hiendl_Schineis Architekten dem maroden Waidlerhaus – so werden in der Region die Häuser von Menschen bezeichnet, die von und mit dem Wald leben – zu neuem Leben.

Einhof

Die Bauform dieses Waidlerhauses ist ein Einhof, der so heißt, weil hier Wohn- und Nutzbau mit zweigeschossiger Scheune und Stall in einem Baukörper zusammengefasst sind. Der alte Wohntrakt des Einhofes war nicht mehr zu retten und wurde neu errichtet.

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