Studierendenwohnheim in Regensburg Raumwärme über Luft und Boden

19.03.2023

Das langgestreckte, fünfgeschossige Studierendenwohnheim nach Plänen von Behnisch Architekten rückt an seiner Ostseite von der großen Eiche ab.
Bild: David Matthiessen, Stuttgart

Das Areal der ehemaligen Nibelungenkaserne in Regensburg mit seinen denkmalgeschützten Bauten ist geprägt von weitläufigen Grünflächen mit altem Baumbestand. Hier wurde nach Plänen von Behnisch Architekten ein fünfgeschossiges Wohnheim für Studierende errichtet, dessen Kubatur auf das Umfeld reagiert und den rechten Winkel meidet. Beim gemeinsam mit Transsolar entwickelten Klimakonzept für die Innenräume stand Einfachheit im Fokus, was den Wohnkomfort jedoch in keiner Weise beeinträchtigt.

Baumbestand formt Kubatur

Mitbestimmend für die Kubatur war eine große Eiche, von der der langgestreckte Baukörper abrückt, wodurch eine besondere Eingangssituation entsteht. Der zentrale Entwurfsgedanke ist jedoch, zwischen der Franz-Mayer-Straße an der Südseite und dem Grünzug im Norden eine Verbindung zu schaffen, die auch durch das Gebäude selbst erzeugt wird. So führt ein neuer, öffentlicher Fußweg diagonal durch das Wohnheim hindurch. Dabei passieren die Flanierenden eine breite, einladende Treppenanlage und ein nach oben offenes Atrium. Die Treppenstufen dienen zugleich als Tribüne für Veranstaltungen unter freiem Himmel. In den öffentlichen Gemeinschaftsbereichen im Gartengeschoss treffen sich Studierende aus aller Welt zum Gespräch und füllen das Areal der ehemaligen Nibelungenkaserne mit Leben.

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