Studierendenwohnheim in Regensburg Raumwärme über Luft und Boden
19.03.2023
Das Areal der ehemaligen Nibelungenkaserne in Regensburg mit seinen denkmalgeschützten Bauten ist geprägt von weitläufigen Grünflächen mit altem Baumbestand. Hier wurde nach Plänen von Behnisch Architekten ein fünfgeschossiges Wohnheim für Studierende errichtet, dessen Kubatur auf das Umfeld reagiert und den rechten Winkel meidet. Beim gemeinsam mit Transsolar entwickelten Klimakonzept für die Innenräume stand Einfachheit im Fokus, was den Wohnkomfort jedoch in keiner Weise beeinträchtigt.
Baumbestand formt Kubatur
Mitbestimmend für die Kubatur war eine große Eiche, von der der
langgestreckte Baukörper abrückt, wodurch eine besondere
Eingangssituation entsteht. Der zentrale Entwurfsgedanke ist
jedoch, zwischen der Franz-Mayer-Straße an der Südseite und dem
Grünzug im Norden eine Verbindung zu schaffen, die auch durch das
Gebäude selbst erzeugt wird. So führt ein neuer, öffentlicher
Fußweg diagonal durch das Wohnheim hindurch. Dabei passieren die
Flanierenden eine breite, einladende Treppenanlage und ein nach
oben offenes Atrium. Die Treppenstufen dienen zugleich als Tribüne
für Veranstaltungen unter freiem Himmel. In den öffentlichen
Gemeinschaftsbereichen im Gartengeschoss treffen sich Studierende
aus aller Welt zum Gespräch und füllen das Areal der ehemaligen
Nibelungenkaserne mit Leben.