Mobile Polizeiwache in Hannover Durchwurfhemmende Folien und Knaufzylinder

10.08.2011

Die neue Wache fügt sich ins Stadtbild und ist ungleich komfortabler als der ehemalige VW-Bus
Bild: Nils Günther, Hannover

Wachpolizisten haben es meist nicht leicht: Bei Wind und Wetter stehen sie vor Konsulaten und Botschaftsresidenzen, um diese zu beschützen. Einige Städte stellen den Beamten provisorische Unterstände zur Verfügung, die zumindest ein wenig Schutz vor der Witterung bieten. In Berlin werden dazu gern ausrangierte Telefonzellen genutzt, die grün umlackiert, eine Art Camping-Sitz (ohne Polster) beherbergen. Etwas größer, aber bestimmt nicht viel komfortabler, war der alte VW-Bus, der 18 (!) Jahre vor dem türkischen Generalkonsulat in der Nordstadt von Hannover stand.

Fünf Jahre lang ging der Architekt Tev Wilhelmsen vom Hannoveraner Büro Gesamtkonzept daran vorbei, bis er sich schließlich der Polizisten erbarmte und zusammen mit seinem Partner Tim Frede der zuständigen Polizei-Direktion vorschlug, eine mobile Wache zu entwerfen. Zu ihrer Überraschung willigte die Polizei sofort ein, und so wurde nach einjähriger Planungs- und Bauzeit das acht Quadratmeter große Wachhäuschen in Benutzung genommen. Zuvor hatten die Architekten in enger Absprache mit den Nutzern ein Anforderungsprofil für den Bau entwickelt: Er sollte hochwertig und mobil sein, sich schnell und kostengünstig herstellen lassen und außerdem einen offenen und transparenten Arbeitsplatz für die Polizeibeamten bieten.

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