Landgericht in Görlitz Elektronische und mechanische Zutrittskontrolle

12.12.2005

Der Altbau des Landgerichts Görlitz

Das Landgericht Görlitz ist seit Fertigstellung des Neubaus im November 2002 und dem Abschluss der Sanierung des Altbaus im Juli 2004 ein modernes Gerichtsgebäude, das unter seinem Dach das Land- und Amtsgericht sowie die Außenkammern des Arbeitsgerichts Bautzen vereint. Dazu gehören auch das Grundbuchamt mit seinem umfangreichen Archiv und eine Bibliothek.

Das historische Gebäude des Landgerichts war als Preußisches Kreisgericht des schlesischen Regierungsbezirks Liegnitz am Görlitzer Postplatz errichtet und im Jahr 1865 seiner Bestimmung übergeben worden. Sein Bau geschah in Folge der Reform von 1849, die Görlitz zum Sitz eines Kreisgerichts mit Schwurgericht erhoben hatte. Carl Ferdinand Busse, Schüler und Mitarbeiter Carl Friedrich Schinkels und einer der Spezialisten für den preußischen Gerichtsbau, war der Architekt. Als das Haus im Zuge der Schaffung einer eigenständigen Gerichtsbarkeit im wieder vereinigten Deutschland im Jahr 1992 seine ursprüngliche Bestimmung zurück erhielt, hatte es viele Um- und Anbauten erlebt und mehrere Jahrzehnte als Sitz des Kreisrates gedient. Das ursprünglich direkt mit dem Landgericht verbundene Gefängnis war bereits im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhundert abgerissen worden. Doch bis heute gibt es eine JVA als eigenständigen Komplex nördlich des Gerichtsgebäudes.

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