Justizvollzugsanstalt Heidering in Großbeeren Zäune, Gitter und Verglasungen sichern Gefängnis auf der grünen Wiese

24.04.2013

Nordansicht und Eingangsseite der JVA mit einer gut gesicherten Zaunanlage als Perimeterschutz
Bild: Baunetz (sm), Berlin

Wenige Wochen vor Belegungsbeginn der Justizvollzugsanstalt Heidering in Großbeeren bei Berlin dürfen wir, drei Mitarbeiterinnen der Baunetz-Wissen-Redaktion, die riesige Anlage besuchen. Ende März 2013 liegt noch Schnee, der im Zusammenspiel mit den hohen, metallisch glänzenden Zäunen des modernen Gefängnisbaus das Sonnenlicht vielfach reflektiert. Auch in die Innenräume des Komplexes auf dem 15 Hektar großen Areal dringt jede Menge Tageslicht – Glasflächen, Gitter und Zäune ersetzen traditionell hohe Gemäuer. Die JVA Heidering liegt inmitten einer kaum besiedelten Feld- und Wiesenlandschaft zwischen den beiden brandenburgischen Ortschaften Großbeeren und Ludwigsfelde, südwestlich von Berlin. Geplant wurde der Gefängnisbau vom Grazer Architekturbüro Hohensinn.

Kompakte Baukörper, geringe Weglängen und eine möglichst kurze Außensicherheitslinie waren entscheidende Parameter der Planung. Dabei sollten räumliche Bedingungen für einen sicheren, humanen Strafvollzug mit guten Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Die Insassen sollen den Wandel der Jahreszeiten erleben, differenzierte Freibereiche ermöglichen Bewegung und Erholung. Ihre Wege sind konsequent von denen für Lieferanten, Angestellte und Besucher getrennt.

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