Infopavillons Twist in Murau CNC-gesteuerte Fertigung von Lärchenholzlamellen

09.11.2021

Der Infopavillon besteht aus einer im Werk vorgefertigten Holzkonstruktion, welche auf Betonfertigteilen ruht.
Bild: Florian Fend, IAM, TU Graz

Der Bezirk Murau im Bundesland Steiermark hat den höchsten Waldanteil innerhalb Österreichs. Die Holzindustrie zählt somit zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige. Mit rund 27.500 Einwohnern ist der Bezirk sehr dünn besiedelt. Um das touristische Angebot der Erlebnis- und Holzregion zu bewerben, beauftragte der Verein für Regionalentwicklung Holzwelt Murau das Institut für Architektur und Medien der TU Graz (IAM) mit der Konzeption und Umsetzung von neun Infopavillons aus regionalem Lärchenholz. Mit Schautafeln, Fotos und Karten der Region sollen sie auf das Freizeitangebot der Erlebnisregion Murau und auf die Kompetenz im Bauen mit Holz, welche die Region und ihre Betriebe auszeichnet, aufmerksam machen.

Markante Konstruktion aus gedrehten Lärchenholzlamellen
In den Orten Murau, in St. Lambrecht, in Neumarkt, in Mühlen, in Oberwölz, in St. Peter am Kammersberg, in Krakaudorf, in St. Georgen am Kreischberg und auf der Turracher Höhe wurden bereits Pavillons realisiert. Einige stehen zentral im Ort, andere auf freiem Feld. Oftmals in der Nähe einer Kirche, manchmal wie ein Wartehäuschen an der Straße oder wie eine Gartenlaube im Grünen. Ihre markante Bauweise zeichnet die kleinen Häuschen aus. Verdrehte Lärchenholzlamellen in Kombination mit aussteifenden Wandscheiben, die gleichzeitig als Informationsflächen dienen, bilden die tragende Struktur und bieten immer neue Durchblicke und Lichtspiele im Inneren. Die verdrehte Struktur ist namensgebend für den Infopavillon Twist, der mit Sitzmöglichkeiten und als Unterstand zum Verweilen einlädt.

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