Gasthof zur Post Frontenhausen Revitalisierung eines Jugendstil-Anwesens

24.11.2022

Außenansicht des Gasthofs zur Post in Frontenhausen
Bild: Henning Koepke, München

1905 erbaut, ist der Gasthof zur Post – zentral in der niederbayerischen Marktgemeinde Frontenhausen gelegen – ein herausragendes Beispiel des Jugendstils. Das prägnante dreigeschossige Gebäude ist traufseitig zur Straße positioniert und zeigt eine Putzgliederung in neubarocken Formen. Aufgrund der historischen Stilelemente ist es als baugeschichtliches Einzeldenkmal gelistet. Die in München ansässigen Aichner Kazzer Architekten sanierten und restaurierten das Anwesen im Auftrag der Gemeinde. Sie modernisierten es brandschutztechnisch und erweiterten es um einen hofseitigen Technikanbau und einen „Holzstadel”.

Neuer Treffpunkt für die Ortsgemeinschaft

Ziel war es, den alten Gasthof in Form eines Gemeindezentrums mit Gaststätte im Erdgeschoss den Bürgerinnen und Bürgern Frontenhausens wieder zugänglich zu machen. Zunächst musste das gesamte Gebäude von nicht bauzeittypischen Einbauten – vorwiegend aus den 1970er Jahren – befreit werden. Großflächige Feuchteschäden erforderten eine Trockenlegung der massiven Mauerwerkswände, nachträglich verbautes Asbest und künstliche Mineralfasern machten eine Schadstoffsanierung notwendig. Aufgrund des insgesamt desolaten Zustands musste der Gasthof bis auf den Rohbau zurückgebaut werden.

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