Erweiterung und Sanierung Feuerwehrhaus in Kaufbeuren Lichtarrangements unterstreichen die Ästhetik der Gebäude

20.11.2020

Dasch Zürn + Partner haben in Kaufbeuren ein Feuerwehrhaus saniert und erweitert.
Bild: dasch zürn + partner, Stuttgart/ Fotograf: Bernhard Tränkle, ArchitekturImBild, Steinen

Die 1987 errichtete Kaufbeurener Feuerwache war zu klein geworden und entsprach den gewachsenen Anforderungen an die Freiwillige Feuerwehr längst nicht mehr. Ein Wettbewerb wurde 2015 ausgelobt, bei dem Dasch Zürn + Partner den ersten Platz belegten. Nach dem Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros erfolgte die Sanierung und Erweiterung des bestehenden Feuerwehrgerätehauses. Teil des Wettbewerbs war auch die freiraumplanerische Aufgabe, Stellplätze für Pkw und Fahrräder zu schaffen sowie die notwendigen Stellflächen, Bewegungsflächen inklusive Zu- und Ausfahrten der Feuerwehrfahrzeuge neu zu ordnen. Nun ergeben die weithin sichtbaren Neubauten zusammen mit dem bestehenden Kopfbau ein Ensemble, das sich um einen geschützten Innenhof lagert. Architektonische Lichtarrangements unterstreichen die Ästhetik der Gebäude. Dabei kommen in allen Räumen linienförmige LED-Leuchten zum Einsatz – aufgelockert durch effektvolle Einzelleuchten.

Rot wie Feuer
Nach einer vierjährigen Planungs- und Bauzeit in drei Bauabschnitten – denn die Einsatzbereitschaft  musste weiter möglich sein – konnte das Projekt Ende 2019 fertiggestellt werden. „Die unterschiedlichen Gebäudeteile – bestehend aus dem Gerätehaus, der Fahrzeughalle, dem Schlauchturm und dem Kopfbau – werden durch die einheitliche Materialität zu einem harmonischen Architekturensemble zusammengefasst“, sagt Sebastian Kittelberger vom Architekturbüro. Das funktioniert, weil die geschlossenen Außenwandflächen mit einer auffälligen, profilierten roten Metallbekleidung einen spannungsvollen Kontrast zu den großflächigen Verglasungen und flächenbündigen Tore bilden.

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