Anbau: Haus B//3 in Biberach Bewegliche Haut aus Fassadenmarkisen

21.03.2023

Ein Glashaus in Stahlskelettbauweise statt einer Dachaufstockung erweitert ein Bestandsgebäude in Biberach. Geplant hat den Anbau das Büro Aretz Dürr Architektur.
Bild: Luca Claussen Fotografie

Die Bauaufgabe, mit der ein Bauherr in Biberach an das Team von Aretz Dürr Architektur aus Köln herangetreten war, wirkt auf den ersten Blick recht unkompliziert: Er wünschte sich eine Aufstockung für sein Einfamilienwohnhaus aus den 1970er-Jahren. Doch es kam anders. Heute blickt der Bauherr durch die Glashaut von Haus B//3 ins Tal.

Das Bestandsgebäude, das sich nicht weit vom Zentrum der schwäbischen Kreisstadt befindet, sitzt an einem steilen Südhang. Von Nord nach Süd fällt das Grundstück auf einer Länge von dreißig Metern um zehn Meter ab. Um der Hanglage gerecht zu werden, verfügt das Einfamilienhaus über drei Splitlevel-Geschosse. Nachteilig war jedoch, dass die Räumlichkeiten über keine direkte räumliche Verbindung untereinander verfügten, da das parallel zum Hang geführte Treppenhaus als Barriere zwischen den Wohnräumen stand. Ebenso blieb der Garten weitgehend ungenutzt, weil er von Wohnhaus aus schwer zu erreichen war.

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