Maßstäbe der Verkehrswende Zum Manifest der freien Straße und aktuellen Senatsentscheidungen in Berlin

24.06.2022

Was wäre, wenn es kaum noch Autos auf den Straßen gäbe? Eine Initiative visualisiert Zukunftsbilder zu den sieben Thesen ihres „Manifest der freien Straße“. Abb.: paper planes e.V.
Was wäre, wenn es kaum noch Autos auf den Straßen gäbe? Eine Initiative visualisiert Zukunftsbilder zu den sieben Thesen ihres „Manifest der freien Straße“. Abb.: paper planes e.V.
Bild: Manifest der freien Straße / paper planes e.V.

Pop-up-Radwege, temporäre Spielstraßen und bepflanzte Parklets zeigen Ansätze, wie sich die Dominanz des Autos in der Stadt beenden lässt. Damit das auch langfristig gelingt, braucht es engagierte Akteure, mutige Verwaltungen und die richtigen rechtlichen Rahmenbedingungen. Aus Berlin kamen diese Woche drei Signale von ganz unterschiedlichen Seiten.

Von Friederike Meyer


Zu den positiven Begleiterscheinungen der Pandemie gehört, dass die Bedeutung des öffentlichen Raums sichtbarer wird. Weniger private Autos in den Städten, das wollen immer mehr Menschen. Nicht nur, weil sie die Luft verpesten und die Verkehrssicherheit mindern. Vor allem auch, weil sie in den dichten Quartieren der Großstädte die meiste Zeit für vergleichsweise geringe Gebühren auf öffentlichem Straßenland herumstehen – und anderen potenziellen Nutzungen den Platz wegnehmen. Doch meckern und fordern allein hilft nicht, alle müssen mitmachen. Von visionären Bildern über zukunftstaugliche Verkehrsplanung bis hin zum überarbeiteten Regelwerk der Politik – was diese Woche aus Berlin bekannt wurde, deutet an, wie vielschichtig die sogenannte Verkehrswende ist.

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