Co-HATY in Iwano-Frankiwsk Wohnungen für Binnengeflüchtete

22.09.2022

Umgebaute Wohnung
Umgebaute Wohnung
Bild: Bohdan Volynskyi

In Folge des 2. Congrès International d’Architecture Moderne (CIAM II) 1929 in Frankfurt am Main erschien eine Publikation mit dem Titel „Die Wohnung für das Existenzminimum“. Darin wurden 100 kostengünstige Wohnungen im Maßstab 1:100 dargestellt. Viele Ansätze wie mehrfachfunktionale Räume oder Einbauschränke sind auch knapp hundert Jahre später noch immer aktuell. Dies gilt insbesondere, wenn es nicht um klassischen sozialen Wohnungsbau geht, sondern um Wohnen für Geflüchtete – im eigentlichen Sinne um Wohnen für das Existenzminimum.

Im Fall des Projekts Co-HATY in der westukrainischen Stadt Iwano-Frankiwsk handelt es sich um die Wiedernutzbarmachung eines Gebäudes, das lange leer gestanden hatte. Errichtet worden war es Anfang der 1960er Jahre als Arbeiterwohnheim. Es hat die passende Gebäudekonfiguration für den Einbau von Mini-Apartments, Gemeinschaftswohnräumen, Küchen, Ess- und Aufenthaltsräumen sowie einem Waschmaschinenraum und einem Kinderspielzimmer. Zusätzlich entstand ein Co-Working-Bereich. Der Umbau erfolgte zwischen Ende März und Ende Mai 2022. Im Juni sind 24 unterschiedliche Wohneinheiten von 170 neuen Bewohner*innen bezogen worden.

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