Moderne Kunst in historischer Hülle Umbau zum Museum von the next ENTERprise in Wien

05.12.2022

Umbau zum Museum von the next ENTERprise in Wien

Bild: Lukas Schaller

Zu Beginn des Jahrtausends war das Büro the next ENTERprise (Wien) mit expressiven Bauten wie dem Strandbad Kaltern südlich von Bozen und einer Freiluftbühne im niederösterreichischen Grafenegg bekannt geworden. Im Unterschied zu den vorgenannten Projekten entstanden die neuen Ausstellungsflächen der Heidi Horten Collection nach Plänen der Architekt*innen im städtischen Umfeld Wiens: Die Räumlichkeiten befinden sich in einem für diese neue Nutzung zum Museum Palais Goëss-Horten transformierten Bestandsbau aus den 1860er Jahren. Dieser wiederum steht innerhalb eines prominenten Baublocks im ersten Wiener Gemeindebezirk, im sogenannten Hanuschhof in unmittelbarer Nähe zu Staatsoper, Hotel Sacher sowie Albertina.

Der Zugang zum neuen Museum erfolgt durch zwei seitliche Toreinfahrten in der Hanusch- und Goethegasse. Der bisher vernachlässigte Hof wurde zum Skulpturengarten umgestaltet. Präsentiert wird die Kunstsammlung der zu Jahresanfang verstorbenen Kaufhauserbin Heidi Goëss-Horten auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern hinter den historischen Bestandsfassaden. Dafür planten die Architekt*innen Einschnitte in den umfassenden U-förmigen Baukörper, die dem Eingangsbereich Platz bieten und mittels fünf Fenstertüren eine Beziehung zwischen Museumsvorplatz und Innenraum konstituieren sollen. Vollständig abgebrochen wurde hingegen das vormalige Kanzleigebäude der Erzherzöge von Österreich-Teschen, das seit 1914 den Innenhof einnahm.

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