Minimalismus in Südschweden Sommerhaus bei Kvegerö von Norell Rodhe

02.03.2021

Sommerhaus bei Kvegerö von Norell Rodhe

Bild: Mikael Olsson

Schweden gilt als das Land der Sommerhäuser, fast die Hälfte der Bevölkerung soll ein eigenes Feriendomizil auf dem Land haben. Auch eine junge Familie wollte sich diesen Traum verwirklichen und beauftragte das Stockholmer Büro Norell/Rodhe mit der Planung. Südwestlich von Stockholm, nahe der Ortschaft Kvegerö, haben diese eine minimalistische Variante eines Sommerhauses entworfen. Konzipiert ist das Gebäude als ein langer, ineinander übergehender Raum, der weitgehend auf Türen verzichtet. Verschieden hohe Bodenaufbauten zonieren die Nutzungsbereiche und bieten über Klappen zugänglichen Stauraum. Die Küchenzeile und Staufächer, sowie der halbrunde Korpus des Badezimmers gliedern den Raum zusätzlich.

„Wir wollten ein vielschichtiges Interiör gestalten; die einzelnen Zonen werden durch die dort verwendeten, naturbelassenen Materialien definiert und optisch voneinander getrennt,“ sagt Daniel Norell, Teilhaber des Büros. Der Boden ist in zwei Ebenen geteilt: grauer, geschliffener Beton in Höhe des Fundaments und helles, geseiftes Pinienholz darüber. Beim Bad griffen die Architekt*innen zu marmoriertem Kork, während die Stauräume aus wiederverwendeten Schrankelementen gefertigt und mit gebeizten Faserplatten verkleidet wurden.

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