Öffentlich vs. privat finanziert S AM in Basel für vier Jahre gesichert

24.11.2017

S AM, Schweizerisches Architekturmuseum, Kürzungen, Einsparungen, Andreas Ruby, 2017
S AM Fassadenausstellung „Imagine La Suisse“, 2016, Foto: Christian Kahl

Erleichterung: Nach einem Kürzungsentscheid ist die Arbeit des Schweizerischen Architekturmuseums S AM in Basel gesichert – jedenfalls vorerst für vier Jahre. Die Neuigkeit lässt hoffen, dass die renommierte Ausstellungshalle ihren Bildungs- und Vermittlungsauftrag für die Architektur auch über diesen Zeitraum hinaus weiterführen kann. Diese Perspektive schien im Sommer jedoch noch sehr fern, als eine erschreckende Meldung durch die Presse fuhr, in der das Schweizer Bundesamt für Kultur BAK seine Unterstützung für das renommierte Haus ab 2019 aufkündigte.

Mit 300.000 Franken jährlich hat das Bundesamt für Kultur in Bern das Schweizerische Architekturmuseum bislang untersützt. Damit kam gut ein Viertel des Jahresbudgets von 1,2 Millionen Franken – eine ohnehin niedrige Summe – aus Bern. Bis Ende 2018 gewährt das BAK einen Übergang und zahlt noch 70 Prozent der einstigen Fördersumme. Als „Weckruf“ deutet der Präsident der Stiftung des S AM Samuel Schultze in einem Artikel der Zeitung BZ Basel die Kürzung. Gemeinsam mit dem Direktor des Ausstellungshauses Andreas Ruby hat er nun um Unterstützer geworben und ist fündig geworden: Unter anderem werden sich der Schweizer Ingenieur und Architektenverein SIA, das Basler Architekturbüro Burckhardt + Partner und die Stars Herzog & de Meuron finanziell für das Museum einsetzen, wie die BZ Basel angab.

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