Römisches Hochregallager Museum für Altertümer in Narbonne von Foster+Partners

15.12.2021

Museum für Altertümer in Narbonne von Foster+Partners

Bild: Nigel Young/Foster+Partners

Narbonne im südfranzösischen Languedoc war einstmals die erste, um 118 v. Chr. als Colonia Narbo Martius errichtete römische Kolonie außerhalb Italiens. Als florierende Hauptstadt der Provinz Gallia Narbonensis ist die Stadt daher heute reich an antiken Fundstätten. Um die verstreuten Bestände des lokalen archäologischen Museums, die Steinsammlung des kirchlichen Musée Lapidaire und staatlicher Depots, insgesamt ca. 15.000 Stücke zusammenzuführen, schrieb die Region Okzitanien 2012 einen Wettbewerb für ein Museum aus, den Foster+Partners (London) gewannen. 2015 erfolgte die Grundsteinlegung auf einem von der Stadt zur Verfügung gestellten, 22.000 Quadratmeter großen Gelände, einen Kilometer südwestlich des Zentrums am Canal de la Robine gelegen.

Im Dezember wurde das Museum für römische Altertümer „Narbo Via“ eingeweiht. Der Name nimmt Bezug auf die besondere Lage Narbonnes am Kreuzungspunkt der beiden wichtigsten Römerstraßen Galliens, der Via Domitia, Landweg von Italien zur Iberischen Halbinsel und der Via Aquitania, die Mittelmeer und Atlantik verband.

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