Holzoval an der Nordseeküste Maritimes Zentrum in Esbjerg von WERK Arkitekter und Snøhetta

18.01.2023

Maritimes Zentrum in Esbjerg von WERK Arkitekter und Snøhetta

Bild: wichmann+bendtsen photography

Esbjerg liegt am westlichen Rand der dänischen Halbinsel Jütland, rund 60 Kilometer Luftlinie von der Grenze zu Schleswig-Holstein entfernt. Entlang des Ufers erstreckt sich Richtung Süden der seit 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Nationalpark Wattenmeer, für den Dorte Mandrup Arkitekter ein reetgedecktes Informationszentrum entwarfen. In der Stadt selbst ist der einzige international bedeutende Hafen der Nordseeküste Dänemarks beheimatet. War es einst die Fischerei, ist es seit den 1960er Jahren die Förderung von Öl und Gas, welche die dort angesiedelte Wirtschaft prächtig ankurbelte. Heute gilt Esbjerg als Zentrum der europäischen Offshore-Windkraftindustrie.

Aufgrund des wachsenden Windenergiesektors – und zuletzt zwecks eines Umschlagplatzes der NATO-Militäreinheiten – werden die Hafenanlagen der Stadt fortwährend erweitert. In einem separaten Becken an der nördlichen Spitze der Kais konnten WERK Arkitekter (Kopenhagen) und Snøhetta (Oslo) kürzlich ein Maritimes Zentrum fertigstellen. Der zweigeschossige Neubau, als dessen Bauherrschaft die Gemeinde Esbjerg auftritt, ist vor allem dem Wassersport gewidmet und soll als Freizeitort fungieren. Aufnahmen von Google Maps zeigen zwar bis dato kahle Sand- und Gestrüppflächen direkt nebenan sowie weiter südlich etliche Lagerhallen, Tanks und eine riesige Bohrinsel. Doch nach dieser industriellen, bisweilen kargen Umgebung sucht man in den dargebotenen Pressebildern vergeblich.

Artikel auf BauNetz Meldungen lesen